Zum Inhalt springen

Header

Video
Horst Seehofer zum Rechtsextremismus in Deutschland
Aus News-Clip vom 10.10.2019.
abspielen. Laufzeit 37 Sekunden.
Inhalt

Attentat auf Synagoge Seehofer findet klare Worte – Das Protokoll zum Nachlesen

  • Einen Tag nach dem Anschlag von Halle tritt der deutsche Innenminister Horst Seehofer zusammen mit der Polizei und Reiner Haseloff, dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, vor die Medien.
  • Seehofer betonte an der Medienkonferenz, dass die Bedrohung durch den Rechtsextremismus sehr hoch sei. Er fordert weitere Stellen für die Polizei, um im Kampf gegen Hassbotschaften im Internet und gegen rechtsextremistische Täter besser gerüstet zu sein. Und: «Dieses brutale Verbrechen gestern ist eine Schande für unser ganzes Land.»
  • Der Täter wurde laut Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht eineinhalb Stunden nach dem ersten Mord auf der Flucht festgenommen. Er sei zuvor durch einen Schusswechsel mit der Polizei am Hals verletzt worden.
  • Stahlknecht kritisierte den politischen Diskurs mit NS-Sprachgebrauch und meinte indirekt die rechtspopulistische AfD. «Sie sind die geistigen Brandstifter in unserer Bundesrepublik.»
  • Zuvor besuchten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und auch Seehofer die Synagoge.

Der Ticker ist abgeschlossen

  • 16:47

    Ende der Medienkonferenz

    Die Medienkonferenz in Halle ist beendet. Wir danken für Ihr Interesse.

  • 16:46

    Weitere Angaben zu den Opfern

    Bei der Person, die vor der Synagoge in Halle getötet wurde, handelt es sich um eine 40-jährige deutsche Staatsangehörige aus Halle. Dies erklärte Christiane Bergmann, Sprecherin der Landespolizei, vor den Medien. Bei dem im Döner-Imbiss Getöteten handelt es sich um einen 20-jährigen Mann aus dem benachbarten Merseburg.

    Video
    Weitere Angaben zu den Opfer
    Aus News-Clip vom 10.10.2019.
    abspielen. Laufzeit 33 Sekunden.
  • 16:37

    Täter handelte alleine

    In juristischem Sinne gehe man von einem Einzeltäter aus, erklärte Holger Stahlknecht. Es gebe wohl Verbindungen in den sozialen Netzwerken, verantwortlich sei aber nur der mutmassliche Täter. Generalbundesanwalt Peter Frank sagte zuvor, gegen den 27-jährigen Täter werde wegen zweifachen Mordes und neunfachen versuchten Mordes ermittelt. Es sei eine terroristische Tat gewesen, die andere zum Nachahmen anstiften sollte.

    Video
    Stahlknecht: «Wir gehen von einem Einzeltäter aus»
    Aus News-Clip vom 10.10.2019.
    abspielen. Laufzeit 37 Sekunden.
  • 16:32

    Der Notruf ging um 12:03 Uhr ein

    Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht rekonstruierte den Tathergang in Halle. Danach ging um 12.03 Uhr ein Notruf der jüdische Gemeinde ein, der wiederum eine Minute später bei der Polizeiinspektion Halle einging, dass auf dem jüdischen Friedhof in Halle eine Frau getötet worden sei. Um 12.11 Uhr seien die ersten Polizisten vor Ort gewesen, diese hätten den Tod bestätigt. Zu diesem Zeitpunkt (12.11 Uhr) sei der Täter nicht mehr vor Ort gewesen, so Stahlknecht.

    Der Tathergang können auch mit Hilfe der Helmkamera des Täters rekonstruiert werden. Er kam zu der genannten Zeit zu der Synagoge, nach zweieinhalb Minuten habe er den tödlichen Schuss abgegeben. Der Täter hielt sich demnach sieben Minuten bei der Synagoge auf. Dann habe er sich zum Dönerimbiss begeben, elf Minuten danach habe er einen Sprengsatz in Imbiss geworfen und beschoss Personen. Er sei dort sechs Minuten geblieben. Hier sei eine weitere Person getötet worden.

    Dann sei der Täter ins Fahrzeug gestiegen. Schliesslich kam es zu einem Schusswechsel mit der Polizei. Der Täter sei dabei am Hals verletzt worden. Ein Streifenwagen sei beschädigt worden. Er sei dann geflohen. Ausserhalb von Halle sei wieder geschossen worden mit zwei Verletzten. An das Fahrzeug des Täter sei man nicht herangekommen wegen des Verdachts, dass darin Sprengstoff sei. Der Täter sei dann mit einem geraubten Taxi Richtung München gefahren und habe auf der B91 ein Unfall gehabt. Etwa eineinhalb Stunden nach der Tat sei er festgenommen worden, erläuterte Stahlknecht.

    Video
    Innenminister Holger Stahlknecht zum Tathergang
    Aus News-Clip vom 10.10.2019.
    abspielen. Laufzeit 4 Minuten 44 Sekunden.
  • 16:26

    Bekenntnis der AfD zum jüdischen Leben in Deutschland

    Der Vorsitzende der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD), Jörg Meuthen, hatte sich zuvor ausdrücklich zum jüdischen Leben in Deutschland bekannt. «Jüdisches Leben in Deutschland ist elementarer Bestandteil unserer Identität und wird dies immer bleiben», beteuerte Meuthen am Donnerstag in einer Pressemitteilung. «Wir von der Alternative für Deutschland werden dieses jüdische Leben gegen seine Feinde mit Zähnen und Klauen verteidigen.»

    meuthen.
    Legende: Reuters
  • 16:25

    Kritik an «nationalsozialistischem Sprachgebrauch»

    Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht hat nach dem Anschlag in Halle mit Blick auf die AfD die politischen Auseinandersetzungen im Parlament kritisiert. Diese gleiche zum Teil im Duktus dem NS-Sprachgebrauch, sagte Stahlknecht. Diejenigen, die dafür verantwortlich seien, seien die Wegbereiter für das Geschehene. «Sie sind die geistigen Brandstifter in unserer Bundesrepublik.» Die AfD nannte er nicht namentlich. Sie sitzt seit 2016 als zweitstärkste Kraft im Landtag von Sachsen-Anhalt.

  • 16:10

    Dauerhaft besserer Schutz jüdischer Einrichtungen

    Innenminister Horst Seehofer hat nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle besseren Schutz für jüdische Einrichtungen im ganzen Land angekündigt. Dies werde ab sofort, nachhaltig und dauerhaft geschehen, sagte Seehofer vor den Medien.

    Video
    Seehofer zu besseren Sicherheitsmassnahmen
    Aus News-Clip vom 10.10.2019.
    abspielen. Laufzeit 38 Sekunden.
  • 16:08

    Kampf gegen Hass im Internet

    Horst Seehofer fordert weitere Stellen für die Polizei, um im Kampf gegen Hassbotschaften im Internet und gegen rechtsextremistische Täter besser gerüstet zu sein. «Hass ist immer ein Vorläufer von tatsächlicher Gewalt.»

    Video
    Horst Seehofer: Massnahmen gegen Hetze im Internet
    Aus News-Clip vom 10.10.2019.
    abspielen. Laufzeit 14 Sekunden.
  • 16:04

    «Schande für Deutschland»

    Seehofer: «Dieses brutale Verbrechen gestern ist eine Schande für unser ganzes Land. Bei unserer Geschichte darf so etwas in Deutschland eigentlich nicht passieren.»

  • 15:58

    Hohe Bedrohung durch Rechtsextremismus

    Deutscher Innenminister Seehofer nach Attentat in Halle: «Die Bedrohung durch Rechtsextremismus ist sehr hoch.» Jüdische Einrichtungen müssten besser geschützt werden und zwar dauerhaft.

    Video
    Horst Seehofer zum Rechtsextremismus in Deutschland
    Aus News-Clip vom 10.10.2019.
    abspielen. Laufzeit 37 Sekunden.
  • 15:54

    Details zum Tatablauf

    Der Täter wurde laut Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (Rechts im Bild) eineinhalb Stunden nach dem ersten Mord auf der Flucht nach einem Unfall auf einer Landesstrasse festgenommen. Er sei zuvor durch einen Schusswechsel mit der Polizei am Hals verletzt worden.

    Video
    Innenminister Holger Stahlknecht zum Tathergang
    Aus News-Clip vom 10.10.2019.
    abspielen. Laufzeit 4 Minuten 44 Sekunden.
  • 15:53

    Täter suchte sich bewusst Tag aus

    Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden (Rechts im Bild), betonte, der Täter habe sich den jüdischen Feiertag Jom Kippur bewusst ausgesucht, um möglichst grossen Schaden anzurichten. Er erneuerte zudem die Kritik von gestern, die jüdische Gemeinde sei durch die Polizei zu wenig geschützt gewesen. Es gehe nun aber darum, nach Vorne zu schauen.

    pk.
    Legende: SRF
  • 15:43

    Lücken im Kampf gegen Antisemitismus

    Reiner Haselhoff erklärt, im Kampf gegen Antisemitismus und Fremdenhass gebe es Lücken. Diese müssten zusammen mit dem Bund geschlossen werden. Dazu gehörten auch Fragen wie: «Was ereignet sich im Darknet? Was ereignet sich dort, dass man sich Waffen beschaffen und Menschen töten kann?»

    Video
    Reiner Haseloff: Sachsen ist ein offenes Land
    Aus News-Clip vom 10.10.2019.
    abspielen. Laufzeit 51 Sekunden.
  • 15:35

    Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt: «Wir leiden.»

    Reiner Haselhoff, der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt (Rechts im Bild), erklärt zum Auftakt der Medienkonferenz: «Wir haben gestern einen furchtbaren Tag gehabt. Wir leiden unter dem, was wir hier erlebt haben.»

    pk.
    Legende: SRF
  • 15:21

    Beginn der Medienkonferenz

    Die Medienkonferenz zum Attentat von Halle beginnt – Die Teilnehmern treffen ein, darunter der deutsche Innenminister Horst Seehofer, der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, sowie Holger Stahlknecht, der Innenminister von Sachsen-Anhalt.

  • 15:10

    Gedenkveranstaltungen für die Opfer

    Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und das Bündnis gegen Rechts in Halle haben für Heute Nachmittag zu einer Gedenkveranstaltung auf dem Marktplatz aufgerufen. Es gelte, der Opfer des Anschlags zu gedenken. «Unsere Gedanken sind bei den Opfern. Unser Mitgefühl gilt den Familien und Freunden, unsere ‎Solidarität all jenen Opfern von Antisemitismus und Rassismus», erklärte Sachsen-Anhalts DGB-Chefin Susanne Wiedemeyer. Morgen Freitag sei in Magdeburg eine Mahnwache geplant, die vom Bündnis gegen Rechts Magdeburg und dem ‎Förderverein Neue Synagoge organisiert werde.

  • 14:54

    Generalbundesanwalt: Attentat war «Terror»

    Generalbundesanwalt Peter Frank hat den Angriff auf eine Synagoge in Halle als Terror bezeichnet. «Was wir gestern erlebt haben, war Terror», sagte er in Karlsruhe. Der Täter habe sich zum Ziel gesetzt, in der Synagoge ein Massaker anzurichten. In seinem Auto seien ferner insgesamt vier Kilo Sprengstoff in zahlreichen Sprengvorrichtungen sichergestellt worden. Dem mutmasslichen Täter Stephan B. werde zweifacher Mord und versuchter Mord in neun Fällen vorgeworfen, sagte Frank weiter.

  • 14:36

    Attentäter zuvor nicht polizeibekannt

    Der mutmassliche Attentäter von Halle ist vor seinem Angriff auf die Synagoge nach dpa-Informationen nicht mit anderen kriminellen Handlungen aufgefallen. Der 27-jährige Deutsche sei nicht polizeibekannt gewesen, hiess es in Sicherheitskreisen. Es habe intern eine bundesweite Abfrage bei Sicherheitsbehörden gegeben, niemand habe den Mann auf dem Schirm gehabt.

  • 14:34

    Mitglied von Fussball-Club Halle unter den Toten

    Der Hallesche FC ist nach dem Anschlag auf eine Synagoge in der Stadt in tiefer Trauer. «Der Verein ist auch direkt betroffen, weil ein Mitglied von uns unter den Toten ist», sagte HFC-Präsident Jens Rauschenbach vor einem nicht öffentlichen Testspiel des Fußball-Drittligisten beim sächsischen Zweitligisten FC Erzgebirge Aue. «Wir stehen alle noch unter Schock», sagte Rauschenbach.

    logo.
  • 14:28

    Merkel: «Es hätte noch mehr Opfer geben können»

    «Wir sind nur sehr knapp einem schrecklichen Angriff auf die Menschen in der Synagoge entgangen», sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Gewerkschaftstag der IG Metall in Nürnberg. «Und es hätte noch sehr viel mehr Opfer geben können.» Sie trauere mit den Familien und Freunden der beiden von dem mutmasslichen Attentäter erschossenen Menschen.

    Angela Merkel
    Legende: Keystone

Keine Kommentare möglich

Box aufklappenBox zuklappen

Aus Respekt vor den Angehörigen haben wir die Kommentarfunktion bei diesem Artikel deaktiviert. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel