- Das Blutbad in der kleinen Gemeinde Sutherland Springs in Texas löst erneut eine Debatte über die Waffengesetzgebung in den USA aus.
- Ein amerikanischer Ex-Soldat erschoss mit einem Sturmgewehr 26 Menschen.
Ex-Präsident Barack Obama twitterte: «Wir trauern mit allen Familien in Sutherland Springs, die von diesem Akt des Hasses getroffen wurden.» Zugleich sprach er sich – wie bereits während seiner Amtszeit – für schärfere Waffengesetze aus. «Möge Gott uns allen die Weisheit geben, um zu fragen, welche konkreten Schritte wir unternehmen können, um die Gewalt und die Waffen unter uns zu reduzieren.»
Die Bluttat von Texas hat nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump aber nichts mit dem Waffenrecht in den USA zu tun. «Das war ein sehr gestörtes Individuum», sagte Trump am Montag in Tokio.
Gefragt, ob eine Änderung des Waffenrechts anstehe, sagte Trump, die USA hätten ein grosses Problem mit psychischer Gesundheit. Das Massaker von Texas sei ein sehr, sehr trauriges Ereignis: «Wer hätte jemals gedacht, dass so etwas passieren kann», sagte Trump.
Doch auch wenn Trump das Waffenrecht auch nach diesem neuerlichen Massaker nicht in der Verantwortung sieht: Die Debatte darüber, ob schärfere Waffengesetze solche Blutbäder nicht verhindern könnten, bekommt durch den Vorfall in Texas neue Nahrung.
Erst Anfang Oktober hatte ein Angreifer in Las Vegas auf Besucher eines Musikfestivals geschossen. 59 Menschen wurden getötet. Im Juni vergangenen Jahres riss ein Attentäter 49 Menschen in einem Tanzclub in Orlando in Florida in den Tod. In Charleston in South Carolina erschoss ein junger Weisser im Juni 2015 neun afro-amerikanische Kirchenmitglieder.