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Deutschland hat gewählt Merkels Endspurt: «Haut nochmal richtig rein»

Deutschland wählt am Sonntag. Letzte Umfragen lassen ein knappes Resultat erwarten. Nur noch wenige Stunden bleiben den Parteien, um unentschlossene Wähler zu überzeugen. Knapp 24 Stunden vor der Entscheidung feierte die CDU in Berlin den Abschluss ihres Wahlkampfs.

Die CDU will angesichts knapper Umfrage-Ergebnisse im Wahlkampfendspurt bis zuletzt um unentschlossene Bürger werben. «Haut nochmal richtig rein, macht nochmal richtig Wahlkampf», rief Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Parteifreunde am Samstag beim bundesweiten CDU-Wahlkampfabschluss in Berlin auf.

Audio
Kommentar zum deutschen Wahlkampf
aus Echo der Zeit vom 21.09.2013.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 50 Sekunden.

Generalsekretär Hermann Gröhe sagte: «Es ist kein Selbstläufer, wenn wir jetzt sehen, wie knapp es ist.» Aus dem Patt zwischen schwarz-gelber Koalition und Opposition in jüngsten Umfragen gelte es einen Vorsprung zu machen. «Dafür sind die nächsten Stunden da.»

Merkel sagte: «Ich persönlich bitte die Menschen in Deutschland, mich mit einem starken Mandat auszustatten, damit ich weitere vier Jahre Deutschland dienen kann.» Auch wenn ihr Name nicht auf den Wahlzetteln stehe, könnten die Bürger mit der Zweitstimme dafür votieren, «dass ich ihre Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland bleiben darf».

Die CDU-Chefin bekräftigte, sie wolle die Koalition mit der FDP fortsetzen. Zwar seien auch im schwarz-roten Bündnis mit der SPD von 2005 bis 2009 viele Probleme gelöst worden. «Aber wir waren erfolgreicher in der christlich-liberalen Koalition.»

Video
SRF-Korrespondent Stefan Reinhart zieht Wahlkampfbilanz
Aus Tagesschau vom 21.09.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 53 Sekunden.

SRF-Korrespondent Stefan Reinhart glaubt, dass die Partei Alternative für Deutschland (AfD) Merkels Plan der Fortführung der schwarz-gelben Regierung gefährden könnte. «Denn wenn die Alternative für Deutschland den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde schafft, dann ist es rechnerisch nahezu ausgeschlossen, dass Schwarz-Gelb weitergeführt werden kann.»

Die Kanzlerin sprach sich erneut klar gegen Steuererhöhungen aus, da dadurch Risiken für Steuereinnahmen und Beschäftigung verbunden seien: «Diesen Weg wird die Union nicht gehen.» Merkel verteidigte den Kurs der Euro-Stabilisierung, der fortgesetzt werden müsse. «Diese Krise ist nicht überwunden.»

Gröhe sagte, die Umfragen zeigten, dass Rot-Grün ohne Chance sei. «Die Wahl ist: eine starke Union oder instabile Verhältnisse.» Merkel hatte am Samstagnachmittag noch eine letzte Veranstaltung in ihrem Wahlkreis in Stralsund geplant. Morgen könne sie endlich mal ausschlafen, zumindest «theoretisch», sagte die Kanzlerin.

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