Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

International Die Papabili für das Präsidentenamt in Rom

In Italien steht die Wahl des neuen Staatsoberhauptes an, des Nachfolgers von Giorgio Napolitano. 1009 Vertreter aus Senat, Abgeordnetenkammer und den Regionen dürfen abstimmen. Unter den aussichtsreichsten Kandidaten ist auch eine Frau.

1009 Wahlberechtigte

Box aufklappen Box zuklappen

An der Wahl des Staatspräsidenten in Rom nehmen die 630 Abgeordneten und 321 Senatoren sowie 58 Delegierte aus den 20 italienischen Regionen teil. Die Kandidaten werden von den Parteien vorgeschlagen. Renzis Demokratische Partei stellt 450 der 1009 Mitglieder der Versammlung, die den Präsidenten wählt.

Heute beginnt in Rom die Wahl des neuen Präsidenten. Er wird den aus Altersgründen zurückgetretenen Giorgio Napolitano ersetzen. Gute Chancen, gewählt zu werden, habe der 73-jährige Verfassungsrichter und ehemalige Verteidigungsminister Sergio Mattarella, sagt SRF-Italienmitarbeiter Rolf Pellegrini. Mattarella ist der Wunschkandidat von Premierminister Matteo Renzi.

Gute Karten habe aber auch der 76-jährige ehemalige Premierminister Giuliano Amato. Er ist ebenfalls am Verfassungsgericht tätig und kann auf die Unterstützung von Renzis Vorghänger Silvio Berlusconi und dessen Partei Forza Italia zählen. Renzi erklärte, seine Demokratische Partei werde nur eine einzige Person vorschlagen. Offiziell habe aber noch niemand «die Katze aus dem Sack gelassen», sagt Pellegrini.

Erstmals eine Frau als Staatsoberhaupt?

Spekuliert wird auch über die Möglichkeit, dass erstmals in der Geschichte des Landes eine Frau Staatspräsidentin werden könnte. Als geeignete Kandidatin gilt die 59-jährige Linkspolitikerin und Ex-Staatsanwältin Anna Finocchiaro.

Sie ist derzeit Präsidentin des Verfassungsausschusses und Fraktionsvorsitzende von Renzis Demokratischer Partei im Senat. Chancen werden schliesslich auch Roms ehemaligem Bürgermeister Walter Veltroni, Aussenminister Paolo Gentiloni und dem Bürgermeister von Turin, Piero Fassino zugeschrieben.

Audio
Präsidentenwahl in Rom: SRF-Italienmitarbeiter Rolf Pellegrini über die Favoriten
aus HeuteMorgen vom 29.01.2015.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 14 Sekunden.

Wirtschaftsminister zu beschäftigt

Auch Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan wurde mehrfach als möglicher parteiunabhängiger Mann für das Präsidentenamt gehandelt. Er dementierte jedoch bereits ein Interesse am prestigereichen Posten: «Als Wirtschaftsminister bin ich sehr beschäftigt.»

Die Wahl findet in geheimer Abstimmung statt. Bei den ersten drei Wahlgängen ist eine Zweidrittelmehrheit notwendig. Erst nach der vierten Abstimmung am Samstag genügt die absolute Stimmenmehrheit für die Kür des neuen Staatsoberhaupts.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel