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Spitzendiplomatie in den USA Donald Trump lässt US-Aussenministerium ausbluten

Das Top-Kader des US-Aussenministeriums hat geschlossen seine Demission eingereicht – auf Drängen des Weissen Hauses.

  • Das Top-Management des US-Aussenministeriums hat geschlossen sein Amt niedergelegt.
  • Der Rücktritt von vier Mitarbeitenden erfolgte, nachdem die Trump-Administration ihnen das Ende ihrer Anstellung nahegelegt hatte.
  • Die Manager dienten sowohl republikanischen wie auch demokratischen US-Regierungen – und sind für praktisch alle relevanten Managementfunktionen des Ministeriums verantwortlich.
  • Der Abgang der Manager gilt als grösster Verlust institutionellen Wissens im US-Aussenministeriums seit Jahrzehnten.

Ein Sprecher des Aussenministeriums bestätigte Berichte des Nachrichtensenders CNN und der «Washington Post» über die vier Rücktritte.

CNN zitierte einen Vertreter des US-Aussenministeriums, die Darstellung sei falsch, dass die vier Manager von sich aus die Flucht vor dem neuen Präsidenten Trump gesucht hätten: «Sie sind loyal zum Minister, zum Ministerium und zum Präsidenten. Es gibt hier keinen Versuch, den Präsidenten schlecht zu machen. Es ist das Weisse Haus, das die Dinge neu ordnet.»

Chef der Grenzwache muss gehen

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Mark Morgan, Chef der US-Grenzwache, ist von der Trump-Administration aufgefordert worden, seinen Posten aufzugeben. Morgan entsprach dem Wunsch des Präsidenten. Der Abgang fällt zusammen mit der Ankündigung, entlang der mexikanischen Grenze eine Mauer bauen und 5000 neue Grenzpolizisten einstellen zu wollen.

Mark Toner, Sprecher des Aussenministeriums, bestätigte die Trennung der Mitarbeiter, sagt aber dazu lediglich: «Alle Beamten verstehen, dass der Präsident sie jederzeit möglicherweise ersetzt.»

Abtretender Minister beklagt Desinteresse

Bereits vor dem Amtsantritt von Donald Trump beklagte sich der scheidende Aussenminister John Kerry sowie weitere Diplomaten über das Desinteresse und die ausbleibende Kontaktaufnahme der neuen Mannschaft von Präsident Trump.

Wenn der designierte US-Aussenminister Rex Tillerson vom Senat bestätigt wird, findet der frühere Ölmanager damit im State Department ein in dieser Form ungewöhnliches Management-Vakuum vor. Obwohl Managementwechsel nach Wahlen normal sind, wird dieser Abgang als grösster Verlust von institutionellem Wissen im Aussenministerium seit Jahrzehnten bezeichnet.

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