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International Ebola-Impfstoff: Eine gute und eine schlechte Nachricht

Bis es zu grossangelegten Tests von Ebola-Impfstoffen kommt, dauert es weniger lang, als bisher angenommen. Das die gute Nachricht. Ob die Impfstoffe überhaupt effizient wirken, ist bislang allerdings alles andere als erwiesen. Und selbst wenn: Die Lagerung des Impfstoffs ist höchst anspruchsvoll.

Für die WHO-Generaldirektorin Marie-Paule Kieny ist es ein Zeichen der weltweiten, wissenschaftlichen Anstrengungen: Die ersten grossangelegten Tests von Ebola-Impfstoffen in Westafrika beginnen nämlich nicht erst im Januar, sondern vielleicht schon im Dezember.

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Bald eine Million Impfdosen gegen Ebola
aus Echo der Zeit vom 24.10.2014. Bild: Keystone.
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Keine Beweise für die effiziente Wirksamkeit

Gleichzeitig sagte Kieny in Genf aber, dass erste kleinere klinische Tests der beiden vielversprechendsten Impfstoffe gerade erst begonnen hätten. Es sei noch immer möglich, dass sich die Stoffe nicht als effizient erwiesen.

Eines der Mittel werde gerade in den USA, Grossbritannien und Mali getestet, das andere in Deutschland, der Schweiz, Gabun und Kenia. Daneben gebe es noch mindestens fünf weitere Impfstoffe, die voraussichtlich Anfang 2015 in die ersten klinischen Test gehen könnten.

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Falls die derzeitigen Tests positiv verlaufen, sollen laut WHO im ersten Halbjahr 2015 mehrere Hunderttausend Impfdosen zur Verfügung stehen. Bis Jahresende soll die Zahl in die Millionen gehen. Ob man mit diesen Impfstoffen dann aber überall in Afrika auch adäquat umgehen könne, steht laut Kieny auf einem anderen Blatt.

Arktische Verhältnisse nötig

Die WHO-Generaldirektorin verwies darauf, dass es auch dann noch immer enorme logistische Herausforderungen gebe. So müsse der Impfstoff konstant auf minus 80 Grad Celsius gekühlt werden, damit er wirksam bleibe.

Die ersten Impfungen in Westafrika sind in Liberia geplant, wie Kieny sagte. Dort gab es bislang die meisten Ebola-Erkrankungen und Todesfälle. Dann soll Sierra Leone folgen. In Guinea sei die Infrastruktur dagegen noch nicht so entwickelt, dass man die Menschen dort in grösserem Umfang impfen könne.

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