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International Erinnern an die «Operation Overlord»

70 Jahre ist es her, seit die alliierten Truppen in der Normandie landeten. Die beispiellose Militäroperation gilt als Meilenstein im Kampf gegen Nazi-Deutschland. Mit einer Reihe von Feierlichkeiten wird in diesem Jahr an das Ereignis erinnert.

Zum Jahrestag der Landung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg haben in mehreren Orten der Normandie die Feierlichkeiten begonnen. 70 Jahre nach dem D-Day werden Staats- und Regierungschefs aus rund 20 Ländern erwartet. Daneben sind etwa 1000 Veteranen in die Normandie zurückgekehrt. Die grösste Landungsoperation der Geschichte markierte am 6. Juni 1944 den Anfang der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus.

Video
Queen trifft am Vorabend der Feiern in Paris ein
Aus News-Clip vom 05.06.2014.
abspielen. Laufzeit 50 Sekunden.

Der britische Thronfolger Prinz Charles und seine Frau Camilla besuchten am Donnerstag unter anderem die Pegasus-Brücke bei Bénouville, die zu Beginn des D-Day 1944 von britischen Fallschirmspringern eingenommen worden war. Charles' Mutter, Queen Elizabeth II., traf in Paris ein. Sie verknüpft den Besuch der Gedenkfeiern mit einer offiziellen Frankreich-Visite.

Zur zentralen Feier am Freitag erwartet Frankreichs Präsident François Hollande als Gastgeber unter anderem US-Präsident Barack Obama, den russischen Staatschef Wladimir Putin, die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und den britischen Premier David Cameron.

Mit Spannung erwartete Begegnungen

Erstmals seit dem umstrittenen Anschluss der Schwarzmeerhalbinsel Krim an Russland im März trifft Putin mit führenden westlichen Politikern zusammen. Damit stehen auch die historischen Feiern in der Normandie unter dem Eindruck der Ukraine-Krise.

Am Strand von Ouistreham, dem Ort der zentralen Feier, war am D-Day auch ein kleines Kontingent französischer Soldaten mit den Alliierten angelandet. Nationale oder binationale Feierlichkeiten sind vorgesehen in Colleville-sur-Mer mit Obama und Hollande, in Bayeux mit Elizabeth II., in Sainte-Marie-du-Mont (dänisch), Arromanches (niederländisch) oder Urville-Langannerie (polnisch).

Die Anwesenheit eines hochrangigen deutschen Vertreters war bei den Feierlichkeiten lange Zeit tabu. Der frühere Kanzler Helmut Kohl lehnte eine Einladung zwei Mal ab. Sein Nachfolger Gerhard Schröder war 2004 beim 60. Jahrestag der Landung der erste Regierungschef, der Nachkriegsdeutschland in der Normandie vertrat. Zehn Jahre später nimmt nun Merkel teil.

Neben unzähligen Gedenken und Feiern mit Veteranen aller beteiligten Nationen sind auch viele publikumswirksame Veranstaltungen geplant. Fallschirmspringer landen in Teilen der Normandie, Amphibienfahrzeuge und historische Panzer rollen über Strände, auf dem Wasser werden Bootsparaden organisiert.

Feuerwerk zum D-Day

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24 Feuerwerke haben 80 Kilometer Küste der Normandie in Nordfrankreich in der Nacht in ein magisches Licht getaucht. Ab 23.15 Uhr wurden die Feuerwerke zwischen den historischen Landepunkten Sword Beach im Osten und Utah Beach im Westen gezündet. In Colleville-Montgomery erklangen Dudelsäcke der Royal British Legion Pipe Band.

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