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Frankreich hat gewählt Erleichterung an den Finanzmärkten – aber keine Euphorie

Für die Wirtschaft scheint der Wahlausgang das richtige Resultat zu sein. Begeistert zeigt man sich aber noch nicht.

  • Der Ausgang der Wahl in Frankreich wurde auch auf den Finanzmärkten genau beobachtet.
  • Das Fazit nach der ersten Runde: Es herrscht Erleichterung, aber keine Jubelstimmung.
  • Der Euro stieg kurzfristig auf den höchsten Stand seit knapp fünf Monaten.
  • Der Schweizer Wirtschaft käme eine Wahl von Macron in der zweiten Runde entgegen.

Offenbar könne die Botschaft der Hoffnung durch Emmanuel Macron diejenige des Ärgers durch Marine Le Pen klar schlagen: So fasste ein Analyst das Ergebnis der ersten Runde der Wahl in Frankreich zusammen. Er sieht nur noch ein sehr geringes Risiko eines «Frexits» – also eines Austritts Frankreichs aus der Eurozone.

So reagieren die Börsen nach der Wahl

  • Die französische Börse legt nach den Wahlen deutlich zu. Der Leitindex CAC schnellte zur Handelseröffnung 4 Prozent in die Höhe.
  • Auch in der Schweiz ging es aufwärts: Der SMI stieg in den ersten Handelsminuten um gut 1, 4 Prozent.
  • Um je 3 Prozent legten zu Handelsbeginn die beiden Grossbanken CS und UBS zu.
  • An der deutschen Börse stieg der Leitindex DAX gegen Mittag auf ein Rekordhoch (+ 2,9 Prozent).

Macron käme der Schweizer Wirtschaft entgegen

Der Euro stieg in einer ersten Reaktion auf den Wahlausgang bis zu knapp zwei Prozent auf den höchsten Stand seit fünf Monaten. Da die Unsicherheit bis zur Stichwahl aber anhalten dürfte, gab die europäische Gemeinschaftswährung am Morgen einen Teil der Gewinne wieder ab.

Zuletzt kostete der Euro mit 1,0840 Dollar aber immer noch deutlich mehr als am Freitagabend. Das Ergebnis der ersten Runde sei positiv für den Euro, hiess es in einer Studie der Unicredit.

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Heim
aus SRF 4 News aktuell vom 24.04.2017.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 31 Sekunden.

Der Ausgang der ersten Runde könnte sich auch für die Schweizer Wirtschaft positiv auswirken. «Macron steht für einen stärkeren Euro, und das käme der Schweizer Wirtschaft etwas entgegen», erklärte SRF-Wirtschaftsredaktor Matthias Heim. Schweizer Unternehmen könnten ihre Produkte und Waren etwas konkurrenzfähiger verkaufen. Das würde der hiesigen Wirtschaft natürlich zugutekommen, meint Heim weiter. «Allerdings geht hier kaum jemand davon aus, dass der Euro in naher Zukunft kräftig zulegen wird.»

Den Euro würde mit Macron einfach nicht noch eine zusätzliche Baustelle plagen.
Autor: Matthias Heim SRF-Wirtschaftsredaktor

An den asiatischen Börsen spielte die Wahl in Frankreich nur eine untergeordnete Rolle. Deutlich nach oben gehen dürfte es mit den französischen Staatsanleihen. Diese hatten in den vergangenen Wochen wegen der Unsicherheit vor der Präsidentschaftswahl an Wert verloren.

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