Es sind erst die Grundzüge, aber sie zeigen in eine deutliche Richtung: Die Landwirtschaftspolitik der EU soll umweltfreundlicher werden.
Die Landwirtschaftsminister haben beschlossen, dass 30 Prozent der Direktzahlungen an die Bauern an Umweltauflagen geknüpft sein müssen. Wer dagegen verstösst, dem droht zusätzlich der Verlust von 7,5 Prozent seiner EU-Hilfen.
EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos hatte den gesamten Betrag an Umweltleistungen knüpfen wollen. Die milliardenschwere Förderung für die Landwirte mit Geldern europäischer Steuerzahler sei nur zu rechtfertigen, falls die Landwirte auch etwas für die Umwelt tun, argumentierte Ciolos.
«Das waren wahrscheinlich die schwierigsten politischen Verhandlungen, an denen ich je beteiligt war», sagte der irische Landwirtschaftsminister Simon Coveney am Dienstagabend. Irland führt derzeit den Vorsitz der EU-Staaten und leitete deshalb die Gespräche.
Mit der gemeinsamen Position könnten die Staaten demnächst Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament über die Reform aufnehmen, sagte Coveney. Im Sommer könnte das Gesetzespaket dann beschlossen werden.