- Der Ausschuss gegen Rassismus und Intoleranz des Europarats hat Serbien dazu aufgefordert, das Massaker von Srebrenica offiziell als Völkermord anerkennen.
- Eine Anerkennung als Genozid sei «absolut notwendig, damit Menschen verschiedener ethnischer Gruppen aufhören, in Angst vor Einschüchterung und einer neuen Welle von Hassverbrechen zu leben», betonte der Ausschussvorsitzende Christian Ahlund.
- Der Ausschuss veröffentlichte am Dienstag einen Bericht über die Lage in Serbien. Sorgen bereitete den Menschenrechts-Beobachtern auch zunehmende Präsenz von Hassreden in der Öffentlichkeit. Sie erinnere an die Situation vor den Bürgerkriegen in der Region.
- Im Juli 1995 hatten bosnisch-serbische Truppen in der UNO-Schutzzone Srebrenica 8000 muslimische Jungen und Männer ermordet. Internationale Gerichte hatten das Massaker als grössten Genozid in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet.
- Der serbische Präsident Tomislav Nikolić hat sich bereits 2013 öffentlich für das Massaker entschuldigt.
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Massaker von Srebrenica Europarat hält Serbiens Völkermord-Bekenntnis für unverzichtbar
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SRF 4 News, 04:00 Uhr;sda;saan