Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

International Flüchtlingsdrama auf dem Mittelmeer hält unvermindert an

Wieder haben etliche Bootsflüchtlinge den gefährlichen Weg über das Mittelmeer angetreten. In den letzten vier Tagen konnten über 1000 Menschen in Sicherheit gebracht werden.

Die Flucht über das Mittelmeer ist für Tausende Menschen häufig der einzige Weg, Not und Elend in ihren Heimatländern zu entkommen. Die Überfahrt endet für viele mit dem Tod. In den vergangenen vier Tagen konnten mehr als 1000 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot gerettet werden.

Andrang an der europäischen Mittelmeerküste

Vor der Küste Nordzyperns wurden rund 300 Menschen geborgen. Die mutmasslich aus Syrien stammenden Migranten, darunter viele Frauen und Kinder, seien am Sonntag in eine Sporthalle der Küstenstadt Girne gebracht worden, meldete die Nachrichtenagentur Anadolu.

Zwischen Donnerstag und Samstag waren bereits insgesamt 787 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet worden. Allein am Donnerstag und Freitag barg die italienische Küstenwache 520 Menschen von fünf verschiedenen Booten, wie die Behörde mitteilte. Weitere 78 Menschen seien von einem Handelsschiff aufgenommen worden.

«Mare Nostrum» ausgelaufen

Box aufklappen Box zuklappen

Mehr als ein Jahr lang patroullierten Schiffe der italienischen Marine und der Grenzwache im Mittelmeer. In dieser Zeit wurden rund 120'000 Flüchtlinge gerettet, Hunderte Schlepper festgenommen. Nun läuft die Mission «Mare Nostrum» aus. Die nachfolgende gemeinschaftliche EU-Mission «Triton» ist vom Umfang her deutlich zurückgefahren worden. Mehr

Jedes Jahr versuchen Tausende Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Afrika, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Einer der Flüchtlinge sagte der Nachrichtenagentur Anadolu, Menschenschmuggler hätten den Migranten versprochen, sie nach Italien zu bringen. Jeder habe dafür umgerechnet rund 5000 Euro gezahlt.

Auch Kinder unter den Flüchtlingen

Die Flüchtlinge kommen nach Informationen der Nachrichtenagentur Ansa aus Nigeria, Ghana, Sambia, Burundi, dem Senegal sowie dem Sudan. Sie wurden in den sizilianischen Hafen Porto Empedocle gebracht.

Unter den Geretteten sollen sich auch sechs Schwangere sowie zwei Kinder befinden. Weitere 93 Menschen rettete ein Handelsschiff rund 110 Kilometer nördlich der libyschen Hauptstadt Tripolis. Am Samstag eilte die italienische Marine dann 98 Menschen zur Hilfe, darunter neun Kinder.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel