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Flüchtlingspolitik Australiens Polizei stürmt australisches Lager auf Manus

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  • Die Polizei von Papua-Neuguinea hat mit der Räumung eines Flüchtlingslagers auf der Insel Manus begonnen. Dort lebten 400 Menschen, von denen viele als Flüchtlinge in Australien anerkannt sind.
  • Letztes Jahr erklärte das oberste Gericht Papua-Neuguineas das Lager für illegal. Ende Oktober wurde es geschlossen.
  • Australiens Immigrationsminister Peter Dutton bestätigte den Einsatz, der nach seinen Worten dem Umzug der Migranten in eine neue Unterkunft diene.

Die Polizei von Papa-Neuguinea hat das ehemalige australische Flüchtlingslager auf der Insel Manus gestürmt. Die Räumung wurde nun mit Gewalt durchgesetzt. Die rund 400 Bewohner wurden gezwungen, das Lager zu verlassen. Laut Australiens Immigrationsminister Peter Dutton hat Australien für viel Geld eine neue Unterkunft gebaut. Die Bewohner sollen auf drei alternativen Lager auf der Insel Manus umgesiedelt zu werden.

Bootsflüchtlinge sind in Australien nicht willkommen

Australien weigert sich, Flüchtlinge aufzunehmen, die versuchen, auf eigene Faust oder mit Hilfe von Menschenschmugglern per Boot nach Australien zu gelangen. Die Regierung fing die Boote auf hoher See ab und bezahlte das Nachbarland Papua-Neuguinea dafür, auf der Insel Manus ein Auffanglager einzurichten.

Einschätzung von Australien-Mitarbeiter Urs Wälterlin

Mit dem Drama im Camp auf Manus öffnet sich in der umstrittenen Flüchtlingspolitik Australiens ein neues Kapitel. Entgegen internationaler Abkommen bestraft das Land Asylsuchende, die mit Hilfe von Menschenschmugglern per Boot nach Australien gelangen wollten. Von der Marine abgefangen werden sie in isolierte Insellager deportiert, unter menschenunwürdigen Bedingungen, Gewalt und Hoffnungslosigkeit führen zu Selbstmordversuchen und psychischen Krankheiten. Kritiker sprechen von Verletzungen der Menschenrechte. Trotzdem ist die sogenannte Politik der Härte in Australien beliebt. Sie bringt der Regierung Wählerstimmen.

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