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Rückenwind für Macron Frankreichs Arbeitslosenquote ist so tief wie letztmals 2012

  • In Frankreich hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt überraschend entspannt.
  • Die Arbeitslosenquote ist im ersten Quartal 2017 auf 9,6 Prozent gefallen.
  • Die Jugendarbeitslosigkeit ist aber mit über 22 Prozent noch immer sehr hoch.

Die Arbeitslosenquote ist damit auf dem niedrigsten Stand seit dem ersten Jahresviertel 2012 und seither erstmal unter die wichtige symbolische Marke von 10 Prozent gefallen. Im Schlussquartal 2016 hatte Frankreichs Arbeitslosenquote noch bei 10 Prozent gelegen und im Jahr 2015 war sie zeitweise bis auf 10,5 Prozent gestiegen.

Ökonomen sind überrascht

Ökonomen zeigten sich von der positiven Entwicklung auf dem französischen Arbeitsmarkt überrascht. Sie hatten für den Zeitraum von Januar bis März mit einer unveränderten Quote von 10 Prozent gerechnet.

Das revidierte Arbeitsrecht dürfte eine Ursache für die positiver als erwartet ausgefallenen Zahlen sein.
Autor: Alexandra Gubser SRF-Frankreichkorrespondentin

Die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen hätten verschiedene Gründe, so die Einschätzung von SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser: «Ein Ursache dürfte das noch unter François Hollande revidierte Arbeitsrecht sein. Die Unternehmen wurden damit ermuntert, neue Leute einzustellen und der rigorose und kostspielige Kündigungsschutz wurde ewas gelockert.»

Nach wie vor leidet die zweitgrösste Volkswirtschaft der Eurozone aber unter einer vergleichsweise hohen Jugendarbeitslosigkeit: Bei den Beschäftigten im Alter von bis zu 24 Jahren liegt die Quote bei 22,3 Prozent. Fast jeder Vierte ist also arbeitslos.

Allgemein positiver Trend

Seit mittlerweile drei Quartalen ist die französische Wirtschaft auf Wachstumskurs, wobei das Tempo allerdings geringer ist als in anderen Euroländern. Deutschland etwa, die grösste Volkswirtschaft unter den Euroländern, wächst rascher.

Die guten Zahlen bedeuten willkommenen Rückenwind für Präsident Macron.
Autor: Alexandra Gubser SRF-Frankreichkorrespondentin

Der allgemeine Wirtschaftstrend nach oben – der noch der Politik von François Hollande geschuldet ist – dürfte dem neugewählten Präsidenten Macron Rückenwind verleihen, ist SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser überzeugt: «Kann er seine Wahlversprechen umsetzen, dann dürfte die Quote weiter sinken.» Wirtschaftsminister Bruno Le Maire auf jeden Fall frohlockt schon mal auf Twitter und schreibt von einem «ermutigenden Signal».

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