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Gefährliche Explosionen Hamburg: Hunderte Feuerwehrleute wegen Grossbrand im Einsatz

  • Hunderte Feuerwehrleute kämpfen seit Montagnachmittag gegen einen Grossbrand in mehreren Lagerhallen am Hamburger Hafen.
  • Insgesamt fünf Personen sind verletzt worden, eine davon schwer.
  • Die Löscharbeiten sind erschwert, weil in den Hallen Lachgasflaschen gelagert sind, welche nacheinander explodierten.

Nach Angaben der Feuerwehr standen in der Nacht auf Dienstag noch über 320 Einsatzkräfte im Einsatz. Ein Dach einer Lagerhalle sei bereits vor Mitternacht eingestürzt. Nach wie vor seien vereinzelt Gasbehälter explodiert.

Die Feuerwehr Hamburg war am Montagnachmittag wegen eines brennenden Fahrzeugs in einer Lagerhalle gerufen worden. «Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, explodierten bereits mehrere Druckgasbehälter in der Lagerhalle», heisst es in einer Medienmitteilung.

Die Explosionen und der Brand seien so stark gewesen, dass sich der Einsatzleiter nach einer ersten Evakuierung des Gebietes zum Rückzug entschlossen habe. Eine direkte Brandbekämpfung sei zu diesem Zeitpunkt nicht möglich gewesen, so die Feuerwehr.

Trümmer durch die Luft geschleudert

Durch die Explosionen der Gasfalschen seien brennende Teile teils mehrere hundert Meter durch die Luft geschleudert worden, hiess es weiter. Diese lösten in angrenzenden Flächen und Gebäude weitere Brände aus. Einsatzfahrzeuge seien durch die Trümmer beschädigt worden. «Auch die nahegelegene Bundesautobahn 1 musste aufgrund herabfallender Trümmerteile mehrere Stunden voll gesperrt werden», so die Feuerwehr.

Um den Brandherd zu erkunden, setzte die Feuerwehr Drohnen ein. Mit Fahrzeugen der Flughafenfeuerwehr sowie Wasserwerfern der Polizei gelang es allmählich zum Brandherd vorzurücken. Wegen des grossen Wasserbedarfs pumpte die Feuerwehr über lange Leitungen mit einem Löschboot Wasser zum Einsatzort.

SRF 4 News, 26.08.2025, 07:30 Uhr ; 

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