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International Havarie-Kapitän Schettino soll noch länger hinter Gitter

Das Strafverfahren gegen Francesco Schettino geht in einer weitere Runde. Die Staatsanwaltschaft erachtet das erstinstanzliche Urteil gegen den Kapitän des gesunkenen Kreuzfahrtschiffes «Costa Concordia» als zu wenig streng.

Die Staatsanwaltschaft der toskanischen Stadt Grosseto hat Berufung gegen das Urteil von 16 Jahren Haft für den Kapitän des 2012 havarierten Kreuzfahrtschiffs «Costa Concordia» eingelegt. Die im Februar festgelegte Strafe für Francesco Schettino sei «zu mild».

Beim erstinstanzlichen Prozess hatte sie 26 Jahre Haft gefordert. Die über Schettino verhängte Strafe entspreche nicht den gravierenden Vorwürfen gegen den Kapitän, die aus der Urteilsbegründung hervorgehen. Dies hatte die Oberstaatsanwältin von Grosseto, Maria Navarro, kürzlich gesagt.

Schettino habe ohne Sorgfalt gehandelt

Schettino trägt nach Meinung des Gerichts die Verantwortung für den Tod von 32 Menschen an Bord des Kreuzfahrtschiffes. Die Opfer hätte es nicht gegeben, wenn der Kapitän das Rettungsmanöver «mit Sachverstand und Sorgfalt» ausgeführt hätte, heisst es in der Urteilsbegründung.

Weil er gegen seine Verurteilung ebenfalls Berufung eingelegt hat, ist Schettino noch auf freiem Fuss. Er war der einzige Angeklagte in dem im Juli 2013 begonnenen Prozess um die Havarie, bei der 32 Personen ums Leben gekommen waren.

Beim Unglück vor rund dreieinhalb Jahren war die «Costa Concordia» vor der Insel Giglio auf einen Felsen gefahren und gekentert. Schettino htte sich selbst mit einem Rettungsboot in Sicherheit gebracht. An Bord befanden sich 4200 Passagiere, darunter auch auch 69 Schweizerinnen und Schweizer.

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