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International Hintermann des Politkowskaja-Mordes verurteilt

Die tödlichen Schüsse auf die russische Journalistin Anna Politkowskaja sorgten vor sechs Jahren weltweit für Entsetzen. Einer der Hintermänner der Tat – ein früherer Polizist – muss nun für elf Jahre ins Straflager. Aufgeklärt ist der Mord an der Kremlkritikerin damit längst nicht.

Ein früherer Polizist ist wegen Beihilfe zum Mord an der russischen Journalistin Anna Politkowskaja verurteilt worden. Er muss elf Jahre ins Gefängnis und ein Schmerzensgeld von rund 90'000 Franken zahlen. Der Mann hatte die Waffe besorgt, mit der die Reporterin am 7. Oktober 2006 vor ihrer Wohnung erschossen wurde.

Die Hinterbliebenen Politkowskajas – im Prozess die Nebenkläger – kündigten Berufung an. Sie wollen nur die Höchststrafe von 20 Jahren akzeptieren. Die Staatsanwaltschaft hatte zwölf Jahre Haft gefordert.

Umstrittene Vereinbarung

Politkowskajas Familie hatte sich bereits zuvor darüber empört, dass die Justiz mit dem Angeklagten eine Vereinbarung getroffen hatte. Der ehemalige Polizist konnte bei einer Zusammenarbeit mit den Behörden mit einem Strafnachlass rechnen.

Politkowskaja, eine preisgekrönte Reporterin der «Nowaja Gaseta», hatte sich mit Berichten über Menschenrechtsverbrechen in Tschetschenien viele Feinde gemacht. Menschenrechtler fürchten, dass die Hintergründe des Mordes nie ans Licht kommen. Weitere Tatverdächtige sitzen noch in Untersuchungshaft. Drahtzieher soll der Tschetschene Lom-Ali Gaitukajew sein, Todesschütze dessen Neffe Rustam Machmudow.

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