Am Bahnhof in Mailand haben syrische Flüchtlinge schon monatelang improvisiert gelebt. Doch allein in den letzten beiden Monaten machten über 10'000 Flüchtlinge in der norditalienischen Stadt Halt. Es herrschte Chaos.
Dem hat die Stadt nun einen Riegel vorgeschoben, indem sie auf dem Bahnhof eine offizielle Anlaufstelle für Flüchtlinge eingerichtet hat. Die Familien, Männer und Frauen werden hier empfangen und – falls erwünscht – auch registriert. Zudem bekommen sie einen Platz im Auffangzentrum.
Viele von Krieg und Flucht traumatisiert
«Alle wollen ihre Reise fortsetzen und nur kurz in Italien bleiben, um sich zu erholen, bevor sie dann weiterreisen», sagt Manuela Brienza von der Stadt Mailand. Vor allem Syrer hätten Kontakte zu Angehörigen und Bekannten in Deutschland, Schweden und Norwegen. In diese Länder würden die meisten auch reisen wollen.
Viele der Flüchtlinge sind von den Ereignissen ihrer Flucht noch traumatisiert. «Wir dachten, wir müssen sterben, sagt ein Mann, der anonym bleiben möchte. Ich habe Menschen sterben sehen», erzählt ein anderer. «Wir hofften verzweifelt, lebend anzukommen.»
Jetzt stecken er und zahlreiche andere in Mailand fest. Ihre ganze Hoffnung liegt auf einem Zugbillet nach Nord-Europa. Doch das Geld dafür haben die meisten nicht.
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