Der deutsch-türkische Fussballprofi Deniz Naki ist nachts auf der Autobahn in der Nähe der deutschen Stadt Düren in Nordrhein-Westfalen aus einem fahrenden Wagen heraus beschossen worden.
Die Aachener Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen versuchter Tötung gegen Unbekannt aufgenommen: «Wir ermitteln in alle Richtungen.» Eine politisch motivierte Tat sei nicht auszuschliessen.
«Ich bin eine laufende Zielscheibe»
Der frühere Spieler von St. Pauli und Paderborn vermutet hinter dem Angriff einen politischen Hintergrund. In der Online-Ausgabe der «Welt» sprach Naki von einem Mordanschlag. «Ich hätte sterben können. Und es hat ja nicht viel dazu gefehlt.»
Er habe Todesangst gehabt. Die Schüsse seien aus einem Kombi abgefeuert worden, zwei Kugeln hätten sein Auto «in der Mitte am Fenster» und «nahe den Reifen» getroffen. Dem «Spiegel»-Jugendmagazin «bento» sagte der Fussballer, in der Türkei sei er «eine laufende Zielscheibe, weil ich mich pro-kurdisch äussere».