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Ortschaften evakuiert Waldbrand wütet im Süden Frankreichs

  • Am Dienstag ist im Süden Frankreichs eine grosse Feuersbrunst ausgebrochen.
  • Es handelt sich um den grössten Waldbrand dieses Sommers im Land.
  • Rund 1500 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Mindestens neun Menschen wurden verletzt, eine Person starb.

Mehrere Gemeinden zwischen den Ortschaften Carcassonne und Narbonne seien im Departement Aude wegen des Brandes sicherheitshalber evakuiert worden. Laut französischen Medien hat sich das Feuer mittlerweile auf mehr als 10'000 Hektar ausgebreitet. Damit ist das Feuer grösser als die Fläche des Zürichsees.

1500 Feuerleute stünden im Einsatz. Laut den Behörden wurden mindestens neun Personen verletzt. Im Dorf Saint-Laurent-de-Cabrerisse wurde eine ältere Frau tot aufgefunden.

Weitere Hilfskräfte seien unterwegs. So schreibt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf X, alle Ressourcen würden mobilisiert. Des Weiteren ruft Macron die Menschen in der betroffenen Region zur Vorsicht auf. Den Anweisungen der Behörden soll Folge geleistet werden.

Wegen des Feuers ist in knapp 5000 Haushalten der Strom ausgefallen. Zudem ist auch der Verkehr aufgrund des Feuers eingeschränkt. Die A9 zwischen Frankreich und Spanien wurde gesperrt.

Behörden rüsten sich für längere Löscharbeiten

In Südfrankreich ist es zurzeit sehr trocken und es windet stark. «Das Feuer fand in der Region die besten Bedingungen vor, damit es sich weiter ausbreiten kann», erklärte der Generalsekretär der Departements Aude. «Die Brände werden uns noch tagelang beschäftigen.»

Brand bei Narbonne
Legende: Winde und anhaltende Trockenheit: In Südfrankreich herrschen derzeit Bedingungen, die Waldbrände weiter schüren. Reuters/Alexandre Dimou

Da der Wind in der Nacht nachlässt und es gemäss Vorhersage etwas feuchter wird, hoffen die Behörden darauf, dass sich das Feuer jetzt weniger schnell ausbreitet. Laut dem Wetterdienst Météo-France ist die gesamte Region von einer anhaltender Hitzewelle und Trockenheit betroffen. Schon seit Anfang Juli kam es im Departement Aude daher zu mehreren Bränden.

Waldbrand auch in Südspanien

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Auch im Süden von Spanien brennt es. In der südspanischen Region Andalusien sind mehrere Hotels evakuiert worden. Nach Behördenangaben war das Feuer auf einem Campingplatz nahe der Stadt Tarifa an der Mittelmeerküste ausgebrochen und ist weiterhin nicht unter Kontrolle.

In Rekordzeit evakuierten Einsatzkräfte mehrere Hotels, Wohnhäuser, Campingplätze und Strandbars. Etwa 5000 Fahrzeuge mussten das betroffene Urlaubsgebiet an der Strasse von Gibraltar innerhalb kürzester Zeit verlassen. Wie viele Menschen genau betroffen sind, ist derzeit nicht bekannt. Behörden sprechen von einer «beträchtlichen Zahl». Im Ferienmonat August dürften viele Unterkünfte voll belegt sein.

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SRF 4 News, 06.08.2025, 01:00 Uhr ; 

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