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International Infantin Cristina von Spanien muss trotz Kaution vor Gericht

Erstmals muss ein Mitglied der spanischen Königsfamilie vor Gericht erscheinen. Die Schwester des spanischen Königs Felipe VI. und ihr Ehemann Iñaki Urdangarin müssen sich wegen Beihilfe zu Steuerhinterziehung vor der Justiz verantworten.

Die spanische Infantin (Prinzessin) Cristina muss wegen Steuerbetrugs vor Gericht. Ein Richter in Palma de Mallorca hat entschieden, dass der Schwester des spanischen Königs Felipe VI. im Zusammenhang mit illegalen Geschäften ihres mitbeschuldigten Ehemannes Iñaki Urdangarin der Prozess gemacht wird. Angeklagt ist die 49-jährige Cristina wegen Beihilfe zu Steuerhinterziehung in zwei Fällen.

Es ist das erste Mal, dass sich ein Mitglied der spanischen Königsfamilie vor Gericht verantworten muss. Die Ermittlungen in dem Korruptionsverfahren sind seit 2010 im Gange. Insgesamt müssen sich 17 Angeklagte vor Gericht verantworten.

Prozess trotz Zahlung einer Kaution

Die Staatsanwaltschaft hatte vor zwei Wochen die Einstellung des Verfahrens gegen die Infantin gefordert, gleichzeitig aber die Zahlung von Schadenersatz verlangt. Die 49-Jährige hinterlegte daraufhin in der vergangenen Woche knapp 587'000 Euro auf einem Gerichtskonto. Ihre Verteidiger hofften darauf, dass mit der Hinterlegung der Kaution keine Anklage erhoben und das Verfahren gegen sie eingestellt wird.

Ihrem Ehemann, dem früheren Handballstar Urdangarin wird vorgeworfen, gemeinsam mit einem früheren Geschäftspartner 6 Millionen Euro Spendengelder für die Wohltätigkeitsorganisation Noos veruntreut zu haben, Undangarin war Vorsitzender der Organisation, seine Ehefrau Vorstandsmitglied von Noos.

Die Ermittler vermuten, dass ein zweites und gemeinsam von dem Ehepaar geführtes Unternehmen namens Aizoon zum Zweck der Geldwäsche von Spenden für Noos genutzt wurde. Infantin Cristina beteuert, nichts von den mutmasslichen Machenschaften gewusst und in finanziellen Dingen vollkommen ihrem Mann vertraut zu haben.

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