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Israelischer Panzer
Legende: Die israelische Armee hat ihren Einsatz gegen militante Palästinenser im Gazastreifen ausgeweitet. Keystone

International Israels Armee weitet Gaza-Einsatz aus

Bodentruppen der israelischen Marine haben eine Stellung der Hamas in Gaza angegriffen, vor der aus weitreichende Raketen abgeschossen wurden. Die israelischen Streitkräfte forderten unterdessen Bewohner Nord-Gazas auf, ihre Häuser zu verlassen.

Fünf Tage nach Beginn der israelischen Luftangriffe gegen militante Palästinenser hat erstmals eine Kommandoeinheit am Boden eingegriffen. Bei der Aktion im Norden des Gazastreifens seien vier Elitesoldaten der Marine verletzt worden, erklärte ein Sprecher der Streitkräfte. Sie hätten aber ihren Auftrag erfüllt. Die Hamas dagegen erklärte, sie habe den Angriff zurückschlagen können.

«Angriffen in bisher nicht gekanntem Ausmass»

Mit Flugblättern, SMS und automatisierten Anrufen warnten derweil die israelischen Streitkräfte die Bewohner mehrerer Viertel von Beit Lahija, ihre Häuser zu verlassen und nach Süden zu fliehen. «Die Warnhinweise dienen dazu, die Zivilbevölkerung aufzufordern, sich zu ihrer eigenen Sicherheit von Aktivisten der Hamas und ihren Operationsbasen zu entfernen», teilte die Armee mit.

Das palästinensische Innenministerium sprach von «psychologischer Kriegsführung» und forderte die Bewohner zur Rückkehr beziehungsweise zum Verbleib in der Stadt auf.

Menschenrechtsgruppen und Israel beklagten häufig eine Strategie der Islamisten, Bewohner als menschliche Schutzschilde einzusetzen. Ein ranghoher Armeevertreter machte gegenüber Journalisten aber deutlich, Israel werde «mit aller Macht» ab dem Abend dort bombardieren, um Raketenstellungen zu vernichten, die die Hamas inmitten von Wohnvierteln errichtet habe.

Angriffe können andauern

Demos in Frankreich

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In mehreren Städten Frankreichs haben Tausende gegen die israelischen Beschüsse auf den Gaza-Streifen demonstriert. Bei den Protestmärschen kam es am Rande zu Ausschreitungen. So auch als eine Gruppe der Palästinser-Anhänger versuchte mit Gewalt in eine Synagoge zu gelangen, wie ein Sprecher der Pariser Behörden berichtet.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, die Angriffe könnten noch länger andauern. «Wir werden weiter mit Geduld, Zurückhaltung, Bestimmtheit, Verantwortung und Aggression vorgehen, um unsere Ziele zu erreichen, die Ruhe für einen langen Zeitraum wiederherzustellen und Hamas und anderen Terrorgruppen einen schweren Schlag zu versetzen», sagte Netanjahu in einer Rundfunkansprache. «Wir wissen nicht, wann diese Operation beendet ist, es kann eine lange Zeit dauern.»

Israel hat Ziele im Südlibanon beschossen, als Reaktion nach einem Raketenangriff aus Libanon. Eine Sprecherin der israelischen Armee sagte, dass Israel sofort mit Artilleriebeschuss auf den Angriff aus Libanon reagiert habe. Auch libanesische Sicherheitskreise bestätigten die Vorfälle.

Ban fordert Waffenruhe

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat Israel und die radikal-islamische Hamas erneut zu einer sofortigen Waffenruhe aufgefordert. Es sei im Interesse beider Seiten, unverzüglich Schritte zur Beilegung der Gefechte zu ergreifen, erklärte Ban am Sonntag in New York.

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