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International Keine Einmischung: Venezuela poltert gegen Panama

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro erlaubt keine Einmischung von aussen. Panama hatte sich für eine Sondersitzung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) über die Unruhen in Venezuela eingesetzt. Maduro brach daraufhin die diplomatischen Beziehungen ab.

Venezuelas linker Staatschef Nicolás Maduro beschuldigte Panamas Präsidenten Ricardo Martinelli gegen Venezuela zu konspirieren.

«Angesichts der offenen Konspiration habe ich entscheiden, die politischen und diplomatischen Beziehungen mit der panamaischen Regierung abzubrechen und die Beziehungen zur Verteidigung der Souveränität (Venezuelas) auf Eis zu legen», betonte Maduro bei einer Gedenkveranstaltung zum ersten Todestag von Hugo Chávez.

Panama ist konsterniert

Hintergrund ist eine Initiative Panamas für eine Sondersitzung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) zur aktuellen Situation in Venezuela. Das Land wird seit Wochen von massiven Protesten erschüttert. Bislang sind dabei 18 Menschen ums Leben gekommen.

Panamas Präsident Martinelli zeigte sich «überrascht» von der Nachricht aus Caracas. «Panama strebt nur danach, dass dieses Bruderland (Venezuela) Frieden findet und seine Demokratie stärkt», schrieb der in seinem Twitter-Account. Zugleich macht er aber klar: «Panama akzeptiert von keinem Land Druck oder Beleidigungen, am wenigsten von einem, das wir als verbrüderte Nation ansehen.»

Die OAS will sich möglicherweise an diesem Donnerstag mit der Lage in Venezuela befassen, was Caracas vehement ablehnt. Maduro drängte OAS-Generalsekretär José Miguel Insulza, er solle sich ruhig verhalten und sich nicht mit jemanden anlegen, der ihn nicht gerufen habe.

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Maduro hatte Panamas Staatschef als «Lakaien-Präsident» bezeichnet, der mit den USA gemeinsame Sache mache. Das Aussenministerium Panamas wies die Vorwürfe der Einmischung sowie die «unflätige Sprache» aus Caracas zurück.

Erster Todestag von Hugo Chávez

Venezuelas Regierung hatte am Mittwoch in Caracas eine «zivil-militärische Parade» zum Gedenken an den ersten Todestag von Hugo Chávez veranstaltet. Bei der Parade waren unter anderen auch Kubas Präsident Raúl Castro sowie die Staatschefs aus Bolivien und Nicaragua, Evo Morales und Daniel Ortega, anwesend.

Örtliche Medien berichteten am Mittwoch in Caracas von starken Polizeieinsätzen mit gepanzerten Fahrzeugen und Tränengas. Für Donnerstag und Samstag riefen Opposition und Studentengruppen zu neuen Protestaktionen auf. Im Osten der Hauptstadt waren selbst gemachte Plakate zu sehen mit dem Schriftzug «Maduro tritt zurück – sofort.»

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