Nach der Ausweitung der UNO-Sanktionen gegen Nordkorea verschärft sich der Ton wieder: Die Regierung in Pjöngjang stiess offene Drohungen gegen den «Erzfeind» USA aus – und plant offenbar einen weiteren Atomwaffentest. Bereit dafür sei das Land, schätzen Experten.
Nordkorea hat einen weiteren Atomwaffentest angekündigt. Zudem droht das Land mit dem Start weiterer Langstreckenraketen – direkt gerichtet gegen den «Erzfeind» USA, wie es in einer Erklärung der Nationalen Verteidigungskommission heisst.
Hintergrund dürfte die Verurteilung Nordkoreas durch den UNO-Sicherheitsrat sein. Der Rat hatte am Mittwoch weitere Sanktionen beschlossen. Darunter Strafmassnahmen gegen mehrere ranghohe Mitarbeiter von Banken, Handelsunternehmen und Firmen für Weltraumtechnik. Sie dürfen nicht mehr ins Ausland reisen. Zudem werden ihre Auslandskonten und die ihrer Unternehmen eingefroren.
Zwei Atomtests in der Vergangenheit
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China wendet sich gegen Nordkorea. (Fredy Gsteiger)
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Am Rande der Sicherheitsratssitzung in New York hiess es, die verschärften Sanktionen hätten zwar nur vergleichsweise geringe Auswirkungen. Wichtig sei jedoch, dass China die Resolution mitgetragen habe. China ist der einzige grössere Verbündete Nordkoreas und hatte bislang immer Zurückhaltung angemahnt.
Ausländische Experten gehen davon aus, dass Nordkorea seit längerem für einen dritten Atomtest gerüstet ist. Auf die ersten Tests – 2006 und 2009 – hatte der Weltsicherheitsrat mit verschärften Sanktionen reagiert.
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