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International Paris-Attentäter figurierten in US-Terror-Datenbank

Haben sie nicht miteinander geredet? Die Geheimdienste der USA und Frankreichs. Der Name des Paris-Attentäters Amedy Coulibaly findet sich nämlich auf der so genannten «TIDE-Liste». Eine Datenbank mit mutmasslichen Terroristen. Allerdings ist er nur einer unter einer Million.

Potentielle Extremisten kommen in den USA auf die so genannte «TIDE-Liste». «Tide» steht dabei für «Terrorist Identities Datamart Environment». Der Name des islamistischen Attentäters Amedy Coulibaly, der am Freitag vier Geiseln in einem jüdischen Supermarkt in Paris erschossen haben soll, ist darin enthalten.

Der Fernsehsender CNN berichtete am Montag unter Berufung auf einen US-Vertreter, dass Coulibalys Name seit «einer Weile» in dieser Datenbank geführt worden sei. Die Liste enthält rund eine Million Namen.

Attentäter kannten sich

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Aber nicht nur Coulibaly hatte in der Überwachungs-Datenbank seine Fiche. Auch die Attentäter von «Charlie Hebdo» sind darin enthalten, die Gebrüder Chérif und Said Kouachi. Warum diese Informationen nicht zirkulierten, ist bislang nicht bekannt.

Coulibaly soll ausser den vier jüdischen Kunden im Supermarkt am Tag zuvor auch eine Polizistin getötet haben. Er soll zudem Verbindungen zu den Brüdern Kouachi gehabt haben.

Festnahme eines Komplizen

An Bulgariens Grenze zur Türkei soll auch ein mutmasslicher Komplize der «Charlie Hebdo»-Attentäter festgenommen worden sein. Der aus Haiti stammende, 29-jährige französische Staatsbürger sei dort bereits in der Nacht zum 1. Januar auf Antrag Frankreichs festgehalten worden, sagte der bulgarische Innenminister Wesselin Wutschkow dem staatlichen Radio.

Zunächst ging dabei um den Verdacht einer Kindesentführung. Der 29-Jährige war von seiner Frau angezeigt und bezichtigt worden, das gemeinsame Kind verschleppen zu wollen. Gegen den Mann liegt ein internationaler Haftbefehl vor.

Nach den islamistischen Anschlägen in Frankreich wurde Bulgarien ein weiterer Haftbefehl wegen Terrorverdachts übermittelt, wie der Innenminister weiter sagte. Das Auslieferungsverfahren gegen den Verdächtigen, der mit einem der «Charlie Hebdo»-Attentäter in Kontakt gestanden haben soll, soll bis Ende der Woche im Gericht des südbulgarischen Haskowo beginnen.

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