In Bagdad sind mindestens 70 Menschen bei einem Selbstmordanschlag auf einen Markt für Mobiltelefone getötet worden. 100 weitere wurden verletzt. Die Angreifer seien mit Motorrädern auf den Markt in einem Schiiten-Viertel der irakischen Hauptstadt gefahren, teilte die Polizei mit.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich zum Anschlag. Die IS-Milizen griffen zudem 25 Kilometer westlich des Zentrums von Bagdad in der Nähe des internationalen Flughafens Posten der Armee und der Polizei an. Nach Angaben der irakischen Regierung kamen dabei mindestens zwölf Sicherheitskräfte ums Leben.
Heftigster Angriff seit Monaten
Die Dutzenden, an den Angriffen beteiligten Extremisten kamen Polizei- und Militärkreisen zufolge auf Pick-Up-Lastern mit Maschinengewehren bewaffnet aus den IS-kontrollierten Gegenden Garma und Falluja. Es sei der heftigste Angriff des IS seit Monaten in der Nähe der Hauptstadt gewesen.