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Kampf gegen den IS Den Dschihadisten bleibt nur noch die Wüste

  • Die syrischen Streitkräfte haben die Stadt Deir El Sor von der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) befreit. Das berichten syrische Staatsmedien.
  • Bereits vor einigen Wochen hatte der IS ihre wichtigsten Städte Mossul und Rakka verloren.
  • Auch in den Rückzugsgebieten im Irak kommen die Islamisten unter Beschuss.

Nach wochenlangen, heftigen Kämpfen gemeinsam mit alliierten Streitkräften habe die Armee von Machthaber Baschar al-Assad nun die vollständige Kontrolle über die Hauptstadt der östlichen Provinz, liess die syrische Armee mitteilen.

Die Einnahme von Deir al Sor sei auch dank starker Luftunterstützung des Verbündeten Russland gelungen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Grossbritannien.

Syrien-Karte
Legende: Deir al Sor war seit fast drei Jahren geteilt, in einen von der Regierung und einen vom IS kontrollierten Teil. SRF

Empfindliche Rückschläge für den IS

Die Entwicklung ist die jüngste bedeutsame Niederlage für den IS. Laut der Beobachtungsstelle kontrolliert der IS noch rund 40 Prozent der gleichnamigen Provinz, die ein Zentrum der Erdölförderung in Syrien ist.

In den vergangenen Monaten hatte die Terrormiliz in Syrien und im Irak empfindliche Rückschläge erlitten und einige ihrer Hochburgen verloren.

Nach Angaben der von den USA angeführten Koalition haben die Islamisten inzwischen 96 Prozent ihres ehemaligen Herrschaftsgebietes in beiden Ländern verloren. Kämpfer des IS halten sich noch vor allem in dem von Wüsten geprägten Grenzgebiet zwischen Syrien und dem Irak auf.

Kontrolle über Grenzübergang übernommen

Die irakische Armee stiess nach eigenen Angaben in mehrere Stadtteile von Al-Kaim vor. Die Stadt liegt in der westirakischen Provinz Anbar und gilt als Rückzugsort von IS-Kämpfern nach den Niederlagen der Organisation im Nordirak.

Regierungstruppen und ihre Verbündeten hätten dabei auch die Kontrolle über den bislang von den Dschihadisten kontrollierten Grenzübergang zwischen dem Irak und Syrien übernommen, sagte ein Mitglied des Provinzrates. Nach schweren Kämpfen seien die Dschihadisten zu unbekannten Orten geflohen.

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