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International Kim Jong Un lässt seinen Onkel hinrichten

Politische Säuberung in Nordkorea: Der Machthaber entledigt sich seines Onkels, der ihn angeblich stürzen wollte.

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Onkel von Machthaber Kim als «Verräter» hingerichtet
aus HeuteMorgen vom 13.12.2013.
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Lange Zeit galt er als graue Eminenz des Regimes. Am Montag wurden Jang Song Thaek jedoch alle Ämter und Titel entzogen. Am Donnerstag soll ihn ein Militärgericht zum Tode verurteilt haben, berichten die nordkoreanischen Staatsmedien. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Jang seinen Neffen, Machthaber Kim Jong Un, stürzen wollte. Der 67-Jährige habe seine Taten gestanden, hiess es weiter. Laut offiziellen Angaben wurde er bereits hingerichtet.

Auf Machtübernahme hingearbeitet?

Schweizer Ex-Botschafter tot

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Ebenfalls hingerichtet worden sein soll Ri Su-Yong. Er war früher Mentor Kims und 22 Jahre lang Botschafter in der Schweiz. Dies berichtet «tagesanzeiger.ch» in Berufung auf eine japanische Zeitung. Ri soll Kims Vormund gewesen sein, als dieser in Bern die Schule besuchte.

Kim warf Jang vor, bereits seit dem Tod seines Vaters, des früheren Machthabers Kim Jong Il, im Dezember 2011 auf die Machtübernahme hingearbeitet zu haben.

Jang wurde in den nordkoreanischen Medien als «Verräter» und «abscheulicher menschlicher Abschaum, der schlimmer als ein Hund war», bezeichnet. Der Beschuldigte habe parteifeindliche, konterrevolutionäre Handlungen mit dem Ziel ausgeführt, «die Führung unserer Partei, des Staates und des sozialistischen Systems zu stürzen».

Nach Ansicht von Beobachtern wollte Kim Jong Un durch die Absetzung Jangs seine Macht festigen. Politische Säuberungen sind in dem weithin abgeschotteten Staat nicht unüblich.

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