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Suche nach dem vermissten U-Boot beim Wrack der «Titanic»
Aus 10 vor 10 vom 20.06.2023.
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Klopfgeräusche registriert Suche nach Tauchboot: mögliches Lebenszeichen der Titan

  • Bei der Suche nach dem vermissten Tauchboot Titan haben Rettungskräfte offenbar Klopfgeräusche registriert.
  • Dies berichten die US-Medien «Rolling Stone» und CNN unter Berufung auf interne E-Mails der US-Regierung. Die Küstenwache bestätigte das auf Twitter.
  • Der Crew des Tauchboots bleibt ungefähr bis Donnerstagmittag genug Sauerstoff.
  • Angesichts dessen werden die Anzahl der Einsatzkräfte und Unterwasserfahrzeugen erhöht, wie die US-Küstenwache mitteilt.

Die Klopfgeräusche sollen laut den Medienberichten am Dienstag alle halbe Stunde registriert worden sein. Daraufhin wurden demnach zusätzliche Sonargeräte eingesetzt und das Klopfen sei noch immer zu hören gewesen.

Die US-Küstenwache bestätigte, dass die Geräusche von einem kanadischen Flugzeug registriert und die Suche angepasst wurde, nannte aber zu den Geräuschen keine weiteren Details. Man habe die Daten Experten der US-Navy weitergegeben und die Suche gehe weiter, heisst es.

Weitere Schiffe auf dem Weg

Acht weitere Schiffe sind in der Zwischenzeit auf dem Weg, um die Suche in der Nähe des «Titanic»-Wracks im Atlantik zu unterstützen. Dazu gehörten laut der US-Küstenwache vier Schiffe der kanadischen Küstenwache, das französische Forschungsschiff «L’Atalante» sowie die kanadische HMCS Glace Bay, die eine Dekompressionskammer und medizinisches Personal an Bord habe.

Experte warnt vor zu viel Optimismus

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Die Geräusche seien zwar eine «wirklich gute Nachricht», sagte Mike Welham, Spezialist für Marineeinsätze und Autor, dem britischen Sender Sky News. Doch es benötige Zeit, um Spezialausrüstung und geschulte Kräfte für eine Tiefenrettung an den Einsatzort zu bringen.

Die genaue Lokalisierung sei zudem ungemein schwierig: Das sei, «als würde jemand ein 50-Pence-Stück auf ein Fussballfeld legen und versuchen, es zu finden». Das «Titanic»-Wrack liegt in rund 3800 Metern Tiefe.

Zudem hätten die US-Küstenwache, die US-Marine, die kanadische Küstenwache und die Betreiberfirma Oceangate Expeditions ein vereinigtes Kommando eingerichtet, um die Suche nach der Titan mit fünf Menschen an Bord gemeinsam zu koordinieren.

«Dies ist eine komplexe Suchaktion, die verschiedene Kräfte mit Fachkenntnissen und Spezialausrüstung erfordert, die wir durch das vereinigte Kommando gewonnen haben», sagte Jamie Frederick von der US-Küstenwache.

Wegen des sich schliessenden Zeitfensters verstärkt die US-Küstenwache die Anzahl der Einsatzkräfte. Derzeit seien fünf Einheiten an der Wasseroberfläche im Einsatz, sagte Frederick. In den nächsten 24 bis 48 Stunden würden fünf weitere hinzukommen. Auch die Anzahl der Unterwasser-Fahrzeuge werde erhöht.

Sauerstoff reicht nur noch bis Donnerstag

Das 6.7 Meter kleine und 10.4 Tonnen schwere Gefährt wird seit Sonntagvormittag (Ortszeit) vermisst. Die Zeit drängt: Schätzungen der Behörden zufolge dürfte der Sauerstoff nur noch bis Donnerstagmittag (MESZ) reichen.

An Bord sind der französische Forscher Paul-Henri Nargeolet, der britische Abenteurer Hamish Harding sowie der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood und dessen 19-jähriger Sohn Suleman. Kapitän ist der Chef der Betreiberfirma, Stockton Rush.

SRF 4 News, 21.06.2023, 06:00 Uhr;

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