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Aus Tagesschau vom 02.07.2023.
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Krawalle in Frankreich Haus eines Bürgermeisters angegriffen – Frau und Kind verletzt

  • Unbekannte haben in der Nacht das Wohnhaus des Bürgermeisters von L'Haÿ-les-Roses, Vincent Jeanbrun, mit einem Auto gerammt.
  • Daraufhin zündeten sie in dem südlichen Vorort von Paris das Auto und mehrere Abfalltonnen beim Haus an.
  • Die Frau des Politikers und eines seiner Kinder seien beim Vorfall in der fünften Krawallnacht von Paris in Folge verletzt worden.

Der Angriff auf das Wohnhaus ereignete sich, während die Frau des Bürgermeisters und die Kinder zu Hause schliefen. Randalierer hätten das Haus in der Nacht zu Sonntag mit einem Auto gerammt und Feuer gelegt, schrieb Jeanbrun, Bürgermeister von L'Haÿ-les-Roses, auf Twitter. Seine Frau und eines seiner Kinder seien verletzt worden.

Nach Angaben des Fernsehsenders BFMTV leitete die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen versuchten Mordes ein. Der Bürgermeister selbst befand sich in der Nacht noch im Rathaus. Das Gebäude der Behörde war wegen versuchter Angriffe mit Stacheldraht verbarrikadiert und von Polizisten bewacht.

Vincent Jeanbrun im Rathaus von L'Hay-les-Roses.
Legende: Vincent Jeanbrun (links) im Rathaus von L'Hay-les-Roses. REUTERS/Yves Herman

Das Privathaus, in dem die Frau des Bürgermeisters mit ihren zwei kleinen Kindern schlief, war jedoch nicht gesichert. Die Täter rammten mit einem Auto das Tor zu seinem Haus und zündeten dann das Auto und mehrere Mülltonnen an. Frau und Kinder flohen laut dem Fernsehsender franceinfo durch den Garten, während die Angreifer sie mit Feuerwerkskörpern beschossen.

Zwei Polizisten stehen neben einem Streifenwagen.
Legende: Blick auf die Strasse in der Nähe des Hauses des Bürgermeisters von L'Hay-les-Roses, Vincent Jeanbrun, das von Randalieren angegriffen wurde, während seine Frau und Kinder darin schliefen. REUTERS/Yves Herman

Die französische Premierministerin Elisabeth Borne hat nach Bekanntwerden des Vorfalls zusammen mit Innenminister Gérald Darmanin L'Haÿ-les-Roses besucht. Sie versicherte dabei, dass die Regierung «keine Gewalt ungestraft lassen» und bei den Sanktionen «äusserste Härte» walten lassen werde.

Seit dem Tod eines 17-Jährigen durch den Schuss eines Polizisten am Dienstag wird Frankreich von heftigen Unruhen erschüttert. Jede Nacht wurden mehrere Hundert Menschen festgenommen, es kam zu Plünderungen, Brandanschlägen und Gewalt zwischen Polizisten und Randalierern.

SRF 4 News, 02.07.2023, 12:30 Uhr;

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