Ein Mann richtete in Serbien ein Blutbad an und tötete über ein Dutzend Menschen. Laut Polizei waren die Opfer Verwandte, die ausnahmslos im Schlaf überrascht wurden.
Um 04.30 Uhr tötete der Mann zuerst seinen 42jährigen Sohn durch einen Kopfschuss. Seine Ehefrau wollte die Polizei informieren, wurde aber noch am Telefon angeschossen und lebensgefährlich verletzt.
Täter liegt im Krankenhaus
Anschliessend drang der Täter in vier Nachbarhäuser ein, wo er weitere zwölf Menschen tötete. Als der Mann die eintreffende Polizeistreife sah, versuchte er sich mit einem Kopfschuss selbst zu erschiessen. Dabei verletzte er sich schwer.
Der Täter und dessen Frau kämpfen nun im Spital um ihr Leben, wie die Ärzte mitteilten.
Nachbarn fassungslos
Der Schütze sei nie gewalttätig aufgefallen, berichteten sowohl die Nachbarn als auch die Behörden. Die Waffe hatte der Mann offenbar legal besessen.
Das Motiv für die Tat ist unklar. Allerdings habe der Mann 1991 im Krieg zwischen Serbien und Kroatien in der serbischen Armee gekämpft, erklärte die Polizei. Unklar ist, ob die Bluttat mit den Kriegserlebnissen zusammenhängt.
Die Tat fand in dem Dorf Velika Ivanca, rund 50 Kilomater südlich von Belgrad, statt.