In einem Telefonat mit dem saudi-arabischen König Salman betonte Trump die Notwendigkeit der Einheit der Golfstaaten.
Trump und König Salman sprachen laut dem Weissen Haus darüber, dass die Finanzierung von Terrororganisationen und die Förderung des Extremismus durch alle Nationen in der Region verhindert werden müsse.
Die USA wollten in der jüngsten Auseinandersetzung zwischen Saudi-Arabien sowie anderen Golf-Staaten auf der einen und Katar auf der anderen Seite nicht Partei ergreifen. US-Aussenminister Rex Tillerson habe angeboten, zu vermitteln.
Wenige Stunden zuvor hatte Trump den Boykott Katars noch gelobt. Es sei «so gut zu sehen», dass sein kürzlicher Besuch in Saudi-Arabien «sich bereits auszahlt», schrieb Trump am Dienstag auf Twitter.
Die Vorgeschichte
Saudi-Arabien und seine Verbündeten Bahrain, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten am Montag die diplomatischen Beziehungen zu Katar überraschend gekappt.
Am Dienstagabend schlossen sich auch Jordanien und Mauretanien dem Boykott Katars an. Begründet wurde dies unter anderem mit Verbindungen Dohas zu «Terrororganisationen».
Seit Mittwoch dürfen Bürger mit katarischem Pass die Vereinigten Arabischen Emirate weder betreten noch bereisen. Den Medien des Golfstaates wurde jede Sympathiebekundung für das Nachbarland untersagt.
Konkret: Saudi-Arabien forderte Katar auf, seine Unterstützung für islamistische Organisationen wie die palästinensische Hamas und die ägyptischen Muslimbrüder einzustellen.