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Lebensgefährliche Krankheit Ghana bestätigt ersten Ausbruch des Marburg-Virus

  • In Ghana sind erstmals zwei Fälle des lebensgefährlichen Marburg-Fiebers entdeckt worden.
  • Das Afrika-Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Fälle bestätigt.
  • Dies, nachdem in Proben der beiden Patienten aus der Region Ashanti im Süden Ghanas das Marburg-Virus gefunden worden war.

Der Nachweis war im Institut Pasteur in Dakar (Senegal) erfolgt. Die beiden Männer, einer 26, einer 51 Jahre alt, starben Ende Juni in einem Spital. Sie hatten Symptome wie Durchfall, Fieber, Übelkeit und Erbrechen. Sie hatten sich nach Erkenntnis der Behörden unabhängig voneinander angesteckt.

Die Gesundheitsbehörden Ghanas haben mit Unterstützung der WHO die Überwachung verstärkt. Rund 90 Menschen, mit denen die Verstorbenen zuletzt Kontakt hatten, wurden kontaktiert, und die Bevölkerung wird über die Symptome und Gefahren informiert.

Verwandtschaft mit dem Ebola-Virus

Das Marburg-Virus trägt den Namen der deutschen Stadt, weil sich dort 1967 Laborangestellte mit dem bis dahin nicht bekannten Virus bei Versuchsaffen infizierten. Vermutet wird, dass das Virus von Flughunden stammt, die mit Fledermäusen verwandt sind.

Menschen stecken sich durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten Infizierter an. Je nach Behandlungsmöglichkeiten sterben ein Viertel bis zu 80 Prozent der Betroffenen. Zuletzt hatte Guinea im vergangenen Jahr einen Fall gemeldet.

SRF 4 News, 19.7.2022, 01:30 Uhr ; 

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