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International Mali wählt neuen Präsidenten

Das westafrikanische Krisenland Mali wählt einen neuen Präsidenten. Rund 16 Monate nach dem Militärputsch soll eine regulär gewählte Regierung die Amtsgeschäfte übernehmen und Demokratie und Ordnung wiederherstellen.

Islamisten drohen

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Eine der grössten bewaffneten islamistischen Gruppen im Norden Malis hat mit Anschlägen bei der Präsidentschaftswahl gedroht. Wahllokale würden zu Zielen von Angriffen der Mudschahedin, erklärte die islamistische Bewegung für Einheit und Dschihad in Westafrika. Auch Regierungsgebäude und Kasernen sind gefährdet.

27 Kandidaten bewerben sich um das höchste Staatsamt, darunter mehrere ehemalige Ministerpräsidenten und eine Frau. Der frühere Regierungschef Ibrahim Boubacar Keita und Ex-Finanzminister Soumaila Cisse gelten als Favoriten. Erhält kein Kandidat im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit, findet am 11. August eine Stichwahl statt.

Kritiker bemängeln, dass die Abstimmung zu hastig organisiert worden sei und Hunderttausende womöglich nicht zu den Urnen gehen könnten. Vor allem ist die Sicherheitslage weiter äusserst prekär.

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Mali: «Es ist völlig absurd, dass Wahlen stattfinden»
aus SRF 4 News aktuell vom 26.07.2013. Bild: keystone
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 59 Sekunden.

Zudem leben im unwegsamen Norden, wo die Islamisten monatelang gewütet hatten und weiterhin Tuareg-Rebellen die wichtige Stadt Kidal beherrschen, noch immer zahlreiche Vertriebene in Lagern.

Im März 2012 hatte das Militär Präsident Amadou Toumani Toure gestürzt, woraufhin Islamisten und Tuaregrebellen den Norden Malis eroberten. Im Januar griff Frankreich militärisch ein, um einen Vormarsch der Islamisten nach Süden zu stoppen.

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