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International Massenpanik Mekka: Tote im drei- oder vierstelligen Bereich?

Wenige Tage nach dem Unglück während der Wallfahrt nach Mekka herrscht Verwirrung über die Zahl der Toten. Indische, pakistanische und indonesische Politiker zählen viel mehr Opfer als die saudischen Behörden. Fotos, die Riad selbst herausgegeben hat, widersprechen der veröffentlichten Zahl.

Fünf Tage nach der Massenpanik während der islamischen Wallfahrt in Mekka gibt es Verwirrung über die Zahl der Toten. Ranghohe Politiker aus Indien, Pakistan und Indonesien gaben die Zahl der Toten mit rund 1100 an. Saudi-Arabien hingegen sprach zuletzt von 769 Toten und kommentierte die höhere Zahl nicht.

Saudische Behörden haben über tausend Bilder der Toten herausgegeben

Indiens Aussenministerin Sushma Swaraj twitterte: «Die saudischen Behörden haben Fotos von 1090 Pilgern herausgegeben, die in der Massenpanik während der Hadsch gestorben sind.»

Bis Dienstag schlugen indes mehrere Versuche, beim Ministerium in Neu Delhi eine Erklärung für den Unterschied zu den saudischen Zahlen zu erhalten, fehl.

Der pakistanische Beamte, der in Islamabad für alle Fragen rund um das Mekka-Unglück zuständig ist, sprach von 1100 Toten, wie die pakistanische Zeitung «Dawn» berichtete. Fotos der Opfer seien an die pakistanische Vertretung in Dschidda (Saudi-Arabien) übergeben worden.

Auch indonesisches Ministerium pocht auf Zahl der Fotos

«Wir sammeln die Bilder der vermissten Personen und versuchen, sie mit denen der 1100 Verstorbenen abzugleichen beziehungsweise sie in den Krankenhäusern zu finden», sagte der verantwortliche pakistanische Politiker Tariq Fazal Chaudhry demnach.

Ein Beamter des indonesischen Ministeriums für Religionsangelegenheiten sagte laut der Onlineseite der Zeitung «Tribun», die saudi-arabischen Behörden hätten am Samstag 500 Fotos, am Sonntag 350 Fotos und am Montag etwa 300 Fotos weitergegeben. «Die Gesamtzahl ist also etwa 1100», sagte er demnach. Auch er erklärte die Diskrepanz nicht.

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