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Mega-Buschfeuer in Australien Erste Todesopfer im Flammenmeer

  • Die gewaltigen Buschfeuer in Australien haben erste Todesopfer gefordert.
  • Zahlreiche Menschen werden im Osten des Landes weiter vermisst.
  • In einigen Regionen sind Menschen von Fluchtrouten abgeschnitten.

In den verheerenden Buschfeuern im Osten Australiens sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Sieben weitere Personen gelten als vermisst, wie die Regierungschefin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, am Samstag berichtete.

Viele Feuerwehrleute verletzt

Die Feuerwehr spricht derzeit von rund 150 Häusern, die in den Flammenmeeren zu Ruinen wurden. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt, die meisten von ihnen sind Einsatzkräfte.

Feuerwehrmann vor einem brennenden Waldstück
Legende: Hunderte Feuerwehrleute kämpfen seit Tagen gegen das Flammenmeer. Keystone

Eines der Todesopfer wurde nach Angaben der Rettungsdienste in einem Auto gefunden, eine Frau sei trotz stundenlanger ärztlicher Rettungsbemühungen an ihren Brandverletzungen verstorben. Ein drittes Opfer sei in einem ausgebrannten Haus in der Stadt Johns River entdeckt worden. Die Zahl der Toten könne im Laufe des Tages noch steigen, sagte Berejiklian weiter.

«Das Schlimmste ist noch nicht vorbei»

Trotz einer kleinen Verschnaufpause am Samstag deute die Wettervorhersage für die kommende Woche darauf hin, «dass das Schlimmste noch nicht vorbei ist», erklärt die Regierungschefin des besonders betroffenen Bundesstaates.

Die fast hundert Buschfeuer lodern derzeit in den Bundesstaaten New South Wales und Queensland auf einem rund tausend Kilometer langen Streifen entlang der Ostküste; fünf von ihnen sind weiterhin hochgefährlich.

«Unglaublich beunruhigend»

Premierminister Scott Morrision nannte die hohe Zahl der Buschfeuer «unglaublich beunruhigend». Er rief die Bevölkerung auf, sich in Sicherheit zu bringen und den Anweisungen der Rettungsdienste Folge zu leisten.

In einigen Gebieten waren die Bewohner von Fluchtrouten abgeschnitten und wurden daher aufgerufen, vor Ort irgendwo Schutz zu suchen. «Leider haben viele Menschen um Hilfe gerufen, aber wegen der Grösse und Schnelligkeit der Feuer konnten wir nicht zu jedem vordringen, nicht einmal auf Strassen oder im Helikopter», erklärte die Feuerwehr von New South Wales.

Radiosender unterbrechen Programm

Örtliche Radiosender unterbrachen ihr normales Programm und sendeten Anweisungen, wie in Häusern und Fahrzeugen festsitzende Bewohner sich vor Flammen zu schützen versuchen können.

Den Buschfeuern gingen eine ungewöhnlich lange Dürre, starker Wind, geringe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen voraus. Für den anstehenden Sommer in Australien bereitet sich das Land auf Temperaturen in Rekordhöhe vor.

Flugzeug entlädt Löschmittel über einem Ort
Legende: Zu den Einsatzkräften im Feuergebiet gehören auch Löschflugzeuge und -helis. Keystone

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