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Mehrere Tage Beratungen Thailand und Kambodscha verhandeln über Waffenruhe im Grenzgebiet

  • Im wieder entflammten Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha haben beide Seiten neue Gespräche über eine dauerhafte Waffenruhe aufgenommen.
  • Hochrangige Militärvertreter aus beiden Ländern trafen sich dazu am Nachmittag (Ortszeit) an einem Grenzkontrollpunkt in der östlichen thailändischen Provinz Chanthaburi.
  • Das Treffen dauerte nur 35 Minuten, wie die Zeitung «The Nation» und andere thailändische Medien berichteten.

Seit dem Beginn neuer Kämpfe vor mehr als zwei Wochen gelten die auf mehre Tage angesetzten Verhandlungen als bisher bedeutendster Schritt beider Seiten, um die Feindseligkeiten zu beenden.

Treffen auf Ministerebene geplant

Der Beginn der Gespräche diente den Angaben zufolge zur Vorbereitung eines geplanten Treffens der Verteidigungsminister, das am Samstag stattfinden soll. Dazwischen sollen die Beratungen im Rahmen des gemeinsamen Ausschusses zu Grenzfragen auf der Ebene von Staatssekretären fortgesetzt werden.

Ambulanzfahrzeug auf einer Landstrasse mit einem Schlagloch im Vordergrund.
Legende: Ein Ambulanzfahrzeug unterwegs auf einer zerstörten Strasse nach einem kambodschanischen Luftschlag in der thailändischen Provinz Sisaket. Keystone / Sakchai Lalit

Sollten diese Gespräche zu einer Einigung führen, werde es auch das Treffen zwischen den Verteidigungsministern geben, sagte ein Sprecher des thailändischen Verteidigungsministeriums in Bangkok. Beim Ministertreffen sollten Lösungen gefunden werden, um die Stabilität zwischen beiden Ländern wiederherzustellen, wurde eine Sprecherin des kambodschanischen Verteidigungsministeriums von der staatlichen Nachrichtenagentur AKP zitiert.

Hunderttausende Vertriebene

Aktuell werden Kämpfe an mehreren Stellen der etwa 800 Kilometer langen gemeinsamen Grenze zwischen Thailand und Kambodscha Grenze geführt. Beide Länder beschuldigen sich gegenseitig, auch zivile Gebiete unter Beschuss zu nehmen. Die Anschuldigungen werden von beiden Ländern jeweils zurückgewiesen. Hunderttausende Menschen wurden bislang auf beiden Seiten der Grenze vertrieben.

Hintergrund der Feindseligkeiten ist ein jahrzehntelanger Streit um Gebietsansprüche. Bereits im Juli war es zu schweren Gefechten gekommen; nach einigen Tagen wurde eine Waffenruhe vereinbart. Doch im November wurde die Feuerpause nach einem neuerlichen Grenzvorfall ausgesetzt. Seit dem 7. Dezember hat sich die Lage an der Grenze nach einem Scharmützel wieder verschärft.

SRF 4 News, 21.12.2025, 12:30 Uhr ; 

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