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International Mobile Nutzung: Facebook knackt Milliardenmarke

Facebook hat erstmals über eine Milliarde Nutzer verzeichnet, die von mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets auf das soziale Netzwerk zugreifen. Das schlägt sich positiv auf den Umsatz nieder. Längst vergessen ist der holprige Börsenstart vor zwei Jahren.

Ein Smartphone mit dem Facebook-Logo im Display.
Legende: 1,01 Milliarden Nutzer griffen per Smartphone oder Tablet auf Facebook zu. Das sind 50 Millionen mehr, als Ende 2013. Keystone

Eine Milliarde Nutzer greifen regelmässig von unterwegs auf Facebook zu. Damit ist Facebook attraktiver geworden für Werbekunden. Entsprechend stiegen im ersten Quartal 2014 die Einnahmen bei mobiler Werbung.

Verdreifachung des Umsatzes

Der Umsatz kletterte um 72 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar, der Gewinn verdreifachte sich nahezu auf 642 Millionen Dollar, wie der von Mark Zuckerberg gelenkte Konzern mitteilte. Der Anteil an den Einnahmen durch Werbung, die über mobile Geräte lief, verdoppelte sich im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr auf 59 Prozent.

Damit legte Facebook die Messlatte für Konkurrenten wie Google und Twitter erneut etwas höher. Die Aktie stieg nachbörslich um drei Prozent.

Aktuell greifen 1,01 Milliarden per Smartphone oder Tablet auf den Dienst zu. Branchenexperten reagierten erfreut: «Sie haben die richtigen Produkte für die Wünsche der Werbekunden und das schlägt sich in der Bilanz nieder», sagte Analyst Ronald Josey von JMP Securities.

Sandberg bremst Erwartungen

Das Umsatzwachstum werde sich jedoch im Laufe des Jahres verlangsamen. meldete das Unternehmen. Die für das operative Geschäft zuständige Managerin Sheryl Sandberg dämpfte Hoffnungen, dass auch hinzugekaufte Anwendungen wie der vor zwei Jahren für eine Milliarde Dollar übernommene Fotodienst Instagram bald Gewinne abwerfen. «Wir konzentrieren uns sehr auf das Kundenwachstum», sagte sie. Um den wirtschaftlichen Faktor gehe es derzeit weniger.

Facebook hatte zuletzt eifrig hinzugekauft, vor allem um mehr junge Menschen zu erreichen. So legte der Konzern allein für den aufstrebenden Kurznachrichtendienst WhatsApp 19 Milliarden Dollar auf den Tisch.

Den Hersteller einer Datenbrille liess sich Zuckerberg zwei Milliarden Dollar kosten. Damit will sich Facebook für die stetigen Umwälzungen in der hart umkämpften Tech-Branche wappnen, um nicht wie andere Ex-Internetgrössen irgendwann von Newcomern abgehängt zu sein.

Facebook-Strategie erfolgreich

Zweifel an seinem Geschäftsmodell konnte Facebook ausräumen. Nach dem holprigen Börsengang vor knapp zwei Jahren stellten vielen Investoren die Strategie noch infrage, weil Facebook kaum Geld mit Werbung auf mobilen Geräten verdiente und dafür auch keine Lösungen zu haben schien.

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