Zum Inhalt springen

Header

Video
Obama auf Abschiedstour in Europa
Aus Tagesschau vom 16.11.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 46 Sekunden.
Inhalt

International Obama hält europäische Demokratie hoch

US-Präsident Barack Obama ist in Berlin angekommen. Auf seiner Abschiedstour durch Europa appellierte er vor allem an den Zusammenhalt zwischen den europäischen Ländern.

Obamas Abschiedstour durch Europa erscheint seit der Wahl von Nachfolger Donald Trump in einem ganz anderen Licht. Europa ist seit vergangenem Dienstag tief verunsichert, will von Obama Antworten. Obama kann diese nicht liefern – aber er betont die Werte der Demokratie, so in seiner Rede in Athen.

In einer seiner wohl letzten grossen Reden rief er die Menschen auf, sich in die Politik einzubringen und damit die Geschicke ihrer Länder selbst in die Hand zu nehmen. Mit Blick auf seinen Nachfolger Donald Trump versicherte Obama, dass die USA auch künftig ihren Bündnispflichten nachkommen würden. Die Europäer mahnte er, ihre Integration fortzusetzen.

Zugeständnis an Nato-Bündnis

«Am Ende liegt es an uns selbst: Es ist nicht die Aufgabe oder die Verantwortung von jemand anders, sondern die der Bürger unseres Landes und der Bürger der Welt, den Kurs der Geschichte hin zur Gerechtigkeit zu lenken», sagte Obama in Athen. «Deshalb ist das wichtigste Amt in jedem Land nicht das des Präsidenten oder Regierungschefs, der wichtigste Titel ist der des Bürgers.»

Obama ging auch auf konkrete politische Themen wie das Engagement seines Landes in der Nato ein. Er zeigte sich optimistisch, dass die USA auch unter Trump zu ihren Bündnisverpflichtungen stehen werden. «Ich bin zuversichtlich, dass so, wie Amerikas Bekenntnis zur transatlantischen Allianz sieben Jahrzehnte gehalten hat – unter demokratischen und republikanischen Präsidenten – dass dieses Bekenntnis auch in Zukunft gelten wird», sagte Obama.

Es ist die Aufgabe der Bürger, den Kurs der Geschichte hin zur Gerechtigkeit zu lenken.
Autor: Barack Obama

Bereits am Dienstag hatte er sich in Griechenland zur Wirtschaft des Landes geäussert und forderte Europa auf, grosszügiger mit dem von Schulden geplagten Griechenland umzugehen. Wohl auch ein Thema, das er in den nächsten Tagen mit Angela Merkel diskutieren kann, ist es doch Deutschland, das eine Schuldenerleichterung derzeit ablehnt.

Treffen mit Regierungschefs angesetzt

Und auch die fast 60'000 Flüchtlinge, die derzeit in Griechenland festsitzen, machte Obama zum Thema: «Es ist wichtig, dass kein Land die Last dieser Herausforderungen allein trägt», appellierte der scheidende US-Präsident an Europa.

Auf seinem Terminplan für Berlin stehen ein Arbeitstreffen mit Angela Merkel im Kanzleramt und Gespräche mit anderen europäischen Regierungschefs. Am Freitagmittag fliegt Obama weiter nach Peru.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel