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International Obama spricht erstmals mit Iran über Atomprogramm

Barack Obama hat mit dem iranischen Präsidenten Ruhani telefoniert. Thema war das Atomprogramm. Es ist der erste direkte Kontakt seit über 30 Jahren.

US-Präsident Barack Obama hat am Freitag mit dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani telefoniert und mit ihm über das Atomprogramm des Landes gesprochen. Es ist der erste Kontakt der beiden Ländern seit der islamischen Revolution 1979.

Obama habe Präsident Ruhani angekündigt, er erwarte eine «globale» Lösung mit Teheran. Bei dem Gespräch sei es um die «andauernden Bemühungen»

gegangen, den Streit um das Atomprogramm des Iran beizulegen.

«Ein Erfolg ist keineswegs garantiert»

Doch Obama wollte nicht zu früh Entwarnung geben: Noch gebe es «bedeutende Hindernisse» für die Verhandlungen im Atomstreit. «Ein Erfolg ist keineswegs

garantiert», sagte der Präsident. Beide Seiten seien sich der Herausforderungen bewusst, die vor ihnen lägen.

Audio
US-iranisches Telefonat dauerte 15 Minuten
aus HeuteMorgen vom 28.09.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 2 Sekunden.

«Die Tatsache an sich, dass dies die erste Kommunikation zwischen einem amerikanischem und einem iranischen Präsidenten seit 1979 war, unterstreicht das tiefe Misstrauen zwischen unseren Ländern. Aber es weist auch auf die Aussicht hin, uns über diese schwierige Geschichte hinwegzubewegen», sagte der US-Präsident vor Journalisten. Dennoch glaube er daran, eine umfassende Lösung finden zu können.

Ruhani und er hätten ihre Teams angewiesen, weiterhin gemeinsam mit internationalen Partnern schnell auf eine Vereinbarung hinzuarbeiten. «Und während dieses gesamten Prozesses werden wir in engem Kontakt mit unseren Freunden und Verbündeten in der Region, einschliesslich Israel, bleiben», so Obama.

Ruhani: Lösung in drei bis sechs Monaten

Der im Juni gewählte iranische Präsident Ruhani hatte zuletzt versöhnliche Töne an den Westen gerichtet. Am Donnerstag sagte er, dass er in drei bis sechs Monaten eine Lösung des Atomstreits mit den Weltmächten finden will.

Man könne nur vorwärts kommen, wenn man sich in den Verhandlungen auf einen kurzen Zeitplan einige, sagte Ruhani der «Washington Post». Er habe vom höchsten Religionsführer Ayatollah Ali Chamenei ein volles Verhandlungsmandat erhalten, sagte er im Interview mit der Zeitung.

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