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International Offiziell letzte syrische Chemiewaffen verschifft

Ein halbes Jahr nach dem vereinbarten Termin sollen alle chemischen Kampfstoffe aus Syrien gebracht worden sein. Wegen der Kampfhandlungen im Land konnten die Chemiewaffen-Experten der UNO erst jetzt den Abtransport der letzten Chemiewaffen vermelden.

1300 Tonnen chemische Kampfstoffe hatte Syrien letztes Jahr gegenüber den UNO-Inspektoren deklariert. Dieses Arsenal hätte eigentlich schon vor einem halben Jahr vernichtet sein sollen.

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OPCW: Alle bekannten C-Waffen aus Syrien abtransportiert
aus SRF 4 News aktuell vom 23.06.2014.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 11 Sekunden.

Doch der Abtransport der Chemiewaffen war schwieriger als gedacht. Die andauernden Kampfhandlungen in Syrien – insbesondere bei der Hafenstadt Latakia – verzögerten den Transport.

So konnte der Chef der UNO-Chemiewaffenkontrolle erst jetzt die Erfolgsmeldung präsentieren. Die letzte Ladung an chemischen Kampfstoffen habe auf einem dänischen Schiff den syrischen Hafen verlassen. Sie soll acht Prozent der von Syrien deklarierten C-Waffen-Bestände umfassen.

Hinweis auf weitere C-Waffen in Syrien

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Im August 2013 starben bei einem Giftgas-Angriff nahe Damaskus 1400 Menschen. Dabei wurde nachweislich das Nervengas Sarin eingesetzt. Der Westen machte die syrischen Truppen dafür verantwortlich, Syriens Regierung beschuldigte die Rebellen.

Die Fracht wird nach Italien gebracht. Dort werden sie zur vollständigen Zerstörung auf ein US-Kriegsschiff umgeladen. Diese Operation soll den Inspektoren zufolge rund vier Monate dauern.

Die Arbeit der UNO-Experten ist damit nicht beendet. Es ist unklar, ob Syrien sein gesamtes Arsenal bekannt gemacht hatte. Zudem gibt es Meldungen von neuen Chemiewaffen-Einsätzen. Die Inspektoren haben vor wenigen Tagen Spuren von Chlorin gefunden. Dies wollen sie nun genauer untersuchen.

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