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International Pferdefleisch-Skandal erreicht neue Länder

In Tschechien haben die Behörden nicht deklariertes Pferdefleisch in Lasagne gefunden. In Hongkong haben die Behörden Tiefkühl-Lasagne der Firma Findus aus dem Verkauf gezogen.

Die tschechische Lebensmittelaufsicht teilte mit, DNA-Analysen hätten Pferdefleisch in zwei Chargen einer Tiefkühl-Lasagne nachgewiesen, Die Behörde wies die tschechische Tochter der britischen Supermarktkette Tesco an, die betroffenen Produkte unverzüglich aus den Regalen zu nehmen.

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Wie landet Pferdefleisch aus Rumänien in halb Europa?
aus Echo der Zeit vom 19.02.2013. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 9 Minuten 55 Sekunden.

Eine Gefahr für die Verbraucher besteht den Angaben zufolge nicht. Die Spur führe über ein tschechisches Handelsunternehmen für Tiefkühlprodukte zu einem Lieferanten aus Luxemburg.

Comigel-Lasagne in Hongkong

In Hongkong wiesen die Behörden die Supermarktkette ParknShop an, Tiefkühl-Lasagne der Firma Findus aus dem Sortiment zu nehmen. Das Hongkonger Zentrum für Lebensmittelsicherheit rief die Bevölkerung auf, die betroffene Lasagne nicht zu essen, da sie «mit Pferdefleisch versetzt worden sein könnte, das keinen Tests auf Medikamente unterzogen wurde».

ParknShop betreibt in Hongkong und Macau rund 280 Filialen. Findus ist eine internationale Marke mit Produkten wie Rindfleisch-Lasagne, die von der auf Tiefkühlprodukte spezialisierten französischen Firma Comigel hergestellt wird.

Mehr als nur Spuren von Pferdefleisch

In Deutschland entdecken die Behörden immer mehr undeklariertes Pferdefleisch in Lebensmitteln. Bisher seien 34 von 485 amtlichen Proben positiv gewesen, sagte Bundesministerin Ilse Aigner am Mittwoch in Berlin.

Laut dem Bundesverbraucherministerium wurde in den amtlichen Proben jeweils mehr als ein Prozent Pferdefleisch festgestellt. Daher müsse nicht nur von Spuren, sondern von einer Beimischung gesprochen werden. Weitere 18 Untersuchungen von Pferdefleisch auf Rückstände von Tierarzneimitteln seien negativ ausgefallen.

Ermittlungen in Deutschland

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt unterdessen gegen das niedersächsische Fleischunternehmen Schypke. Es bestehe der Verdacht, dass in dem Betrieb Pferdefleisch verarbeitet worden sei, sagte eine Sprecherin.

Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé hatte nicht deklarierte Anteile von Pferdefleisch in seinen Produkten entdeckt und die Firma Schypke als Zulieferer genannt.

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