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Nach Angriff auf Stadt Philippinen verhängen Kriegsrecht über Region Mindanao

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat das Kriegsrecht über die südliche Region Mindanao verhängt. Duterte reagierte damit auf Kämpfe zwischen Regierungstruppen und militanten Islamisten in der Region.

Das Kriegsrecht solle für 60 Tage gelten, sagte Präsidentensprecher Ernesto Abella in der russischen Hauptstadt Moskau, wo sich Duterte zu einem Besuch aufhielt. Bei den Kämpfen waren nach Angaben von Militärchef Eduardo Ano in der Stadt Marawi – rund 800 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila – mindestens acht Soldaten verletzt worden.

Bewaffneter Kampf

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Im Süden der mehrheitlich katholischen Philippinen kämpfen muslimische Separatisten seit den 1960er-Jahren für Autonomie. Immer wieder verübten sie auch Bombenanschläge. Unter dem Einfluss von Al-Kaida entstand 1991 die Organisation Abu Sayyaf. Die Gruppe finanziert ihren Kampf unter anderem mit Entführungen.

Steckt Gruppe Abu Sayyaf dahinter?

Bewaffnete Islamisten hatten nach Angaben der Polizei und von Anwohnern eine Schule, ein Gefängnis und mehrere andere Gebäude in Brand gesteckt und ein staatliches Spital eingenommen. Auf Fotos im Internet waren Bewaffnete zu sehen, die mit schwarzen Fahnen der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) durch die Strassen zogen.

In der ganzen Stadt mit 200'000 Einwohnern sei der Strom ausgefallen, und überall seien Scharfschützen der Angreifer, sagte der Minister. Bei den Bewaffneten handele es sich mutmasslich um Mitglieder der Terrorgruppen Abu Sayyaf und Maute, die dem IS die Treue geschworen haben, sagte ein Armee-Sprecher.

Von zivilen Opfern in der Stadt rund 800 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila ist nichts bekannt. Die Kämpfe brachen demnach aus, als Soldaten vergeblich versuchten, einen Abu-Sayyaf-Anführer festzunehmen.

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