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Rebellen gegen Damaskus feuern eine Rakete ab.
Legende: Rebellen-Stellungen im Süden des Landes sollen Ziel der Attacke gewesen sein. Reuters

Russische Angriffe in Syrien Moskaus Luftwaffe beendet ihre einjährige Feuerpause

  • Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach in der Nacht von rund 25 Attacken auf Rebellen-Hochburgen im Süden des Landes.
  • Angaben über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor.

Erstmals seit rund einem Jahr soll die russische Luftwaffe wieder Angriffe in der Provinz Daraa geflogen haben. Die Kampfjets, die die Truppen des syrischen Machthabers Baschar al-Assad unterstützen, sollen Ziele im Süden des Bürgerkriegslandes attackiert haben, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in der Nacht.

Mehr als 25 Angriffe gemeldet

Es seien mehr als 25 Angriffe gegen von Rebellen kontrollierte Orte geflogen worden, melden die Aktivisten weiter. Angaben über Opfer oder Schäden lagen aber zunächst nicht vor. Es ist das erste Mal in der laufenden Offensive der syrischen Armee, dass russische Kampfjets zum Einsatz kamen. Bisher setzten die Truppen von Syriens Präsident vor allem auf Artilleriebeschuss.

Russland, das als wichtiger Verbündeter der syrischen Regierung in Damaskus gilt, hatte sich im Juli 2017 mit den USA und Jordanien auf eine so genannte Deeskalationszone in Daraa geeinigt. Die Region gehört zu den letzten Gebieten in Syrien, die noch von Rebellen kontrolliert werden. Allerdings ist die Lage dort seit Wochen angespannt. Die Regierung hat Truppen zusammengezogen und mit dem Beschuss begonnen.

Tausende bereits geflüchtet

Präsident Assad hatte angekündigt, seine Einheiten würden das ganze Land zurückerobern, sollte es keine Verhandlungslösung geben. Trotz diplomatischer Bemühungen Russlands, der USA und Jordaniens zeichnet sich eine solche für den Süden bisher nicht ab. In den vergangenen Tagen sollen bereits über 11'000 Zivilisten vor Kämpfen und aus Angst vor weiterer Gewalt aus der Region geflohen sein.

Die Beobachtungsstelle in Grossbritannien bezieht ihre Angaben von einem Netzwerk von Aktivisten vor Ort. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

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