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Schweizer Kandidatur für diplomatischen Spitzenposten
Aus Nachrichten vom 19.02.2017.
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Diplomatischer Spitzenposten Schweizer will OSZE-Generalsekretär werden

  • Die Schweiz kandidiert für den Spitzenposten bei der OSZE in Wien.
  • Der Diplomat Thomas Greminger, zurzeit stellvertretender Direktor bei der Deza in Bern, könnte im Sommer die Nachfolge des jetzigen OSZE-Generalsekretärs, Lamberto Zannier aus Italien, antreten.
  • Das bestätigt ein Sprecher der Organisation gegenüber Radio SRF am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz.

Fünf Kandidaten aus fünf Ländern bewerben sich um den Posten des OSZE-Generalsekretärs. Der 55-jährige Schweizer Thomas Greminger ist einer davon. Seine Chancen sind intakt. Zumal er die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bestens kennt.

Schweizer Engagement als Pluspunkt

Er beschäftigte sich schon früher als Leiter der Abteilung für menschliche Sicherheit im Aussenministerium mit Themen wie Menschenrechte, Friede und Migrationspolitik, die in der Organisation zentral sind. Später leitete er als Botschafter die Schweizer Vertretung bei der OSZE in Wien.

Greminger kommt auch zugute, dass die Schweiz sich seit Jahren in der OSZE stark engagiert. 2014, als die Ukraine-Krise ausbrach, präsidierte Aussenminister Didier Burkhalter die Organisation. Sie nimmt die Schlüsselrolle ein im Bemühen um eine Lösung und als Beobachterin an der Front in der Ostukraine.

Burkhalter will OSZE stärken

Auch auf der Sicherheitskonferenz in München warb Burkhalter für eine Stärkung der Organisation. Er will sie als Forum für Gespräche über Sicherheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte noch mehr ins Spiel bringen, sagte er gegenüber Radio SRF: «Wir wollten seit zwei, drei Jahren immer einen strukturierten Dialog im Rahmen der OSZE. Jetzt stehen die Chancen gut, dass dieser beginnt.» Zumindest indirekt warb Burkhalter damit auch für die Kandidatur Greminger.

Die OSZE will Anfang Woche die Namen aller fünf Kandidaten nennen. Bereits bekannt ist, dass auch ein früherer finnischer Aussenminister und ein ehemaliger tschechischer EU-Kommissar antreten für den Spitzenposten bei einer der grossen internationalen Organisationen. Sie zählt 57 Mitgliedländer. Dazu gehören die USA und Kanada, aber auch Russland. Und ebenso alle west- und osteuropäischen Länder und die Staaten im Kaukasus und in Zentralasien.

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