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Flüchtlinge in Italien Sizilianische Bürgermeister gehen auf die Barrikaden

  • Rund 30 Bürgermeister in der sizilianischen Provinz Messina protestieren gegen neue Flüchtlinge und Migranten. Ihre Gemeinden seien nicht in der Lage, die Last weiterer Flüchtlinge zu ertragen, sagen sie.
  • Den Protest führt der Bürgermeister der Gemeinde Castell Umberto, Enzo Lionetto, an. Er beschuldigt das Innenministerium, die Menschen ohne die Zustimmung der Gemeinde nach Castell ́Umberto entsendet zu haben.

Der Bürgermeister der Gemeinde Castell Umberto protestiert vor dem Hotel, in dem die Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Weitere Bürgermeister der Gegend haben sich dem Protest angeschlossen. Auch sie sind mit Ankünften von Flüchtlingen konfrontiert. Sie klagen über eine «Invasion».

Die Gemeinde Castell Umberto liegt knapp 100 Kilometer westlich von Messina auf Sizilien. Das Städtchen hat rund 3200 Einwohner. Im Ort sind 50 Flüchtlinge eingetroffen.

Krisentreffen in Messina

Die Präfektin von Messina, Francesca Ferrandino, hat 45 Bürgermeister aus der Umgebung von Messina zu einem Treffen einberufen, um über die Lage der Flüchtlinge und Migranten zu diskutieren.

Angesichts der jüngsten Ankunft Tausender sucht das italienische Innenministerium auf Sizilien nach zusätzlichen Unterkünften. Tausende neue Plätze sollen in den nächsten Monaten in Kasernen, Sporthallen und anderen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden.

Die Zahl der Flüchtlinge, die seit Anfang 2017 über das Mittelmeer nach Italien gekommen sind, ist im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Rund 89'000 Flüchtende haben die italienische Küste seit Jahresbeginn erreicht. Etwa 90 Prozent von ihnen sind in Libyen gestartet.

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