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International Syrienkonflikt: Noch vier Tage für Giftgas-Untersuchung

Am kommenden Wochenende könnte feststehen, ob es in Syrien tatsächlich zu einem verheerenden Giftgasanschlag kam, und wer ihn verübt hat. Verschiedene Länder beschuldigen bereits Präsident Baschar al-Assad. Israel wappnet sich für einen Angriff, der Iran warnt.

Vier Tage – so lange benötigen die UN-Experten in Damaskus noch, um die Untersuchungen zum Giftgaseinsatz zu beenden. Hinzu kommt die Auswertung. Dies teilte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon den Medien in Genf mit. «Sie arbeiten

sehr hart, unter sehr, sehr gefährlichen Umständen».

Das Ergebnis des Berichts bestimmt das weitere Vorgehen der internationalen Gemeinschaft. Noch ist nicht erwiesen, ob es zu einem tatsächlichen Einsatz von Giftgas kam.

Nahaufnahme des Gesichts eines Mannes.
Legende: Klare Haltung: Benjamin Netanjahu sieht sein Land bedroht und will zurückschlagen, falls kein anderer Ausweg besteht. Keystone

Säbelrasseln in Israel

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu traf am Dienstag sein Sicherheitskabinett zu einer Dringlichkeitssitzung. Dies angesichts eines erwarteten US-Angriffs in Syrien.

Sollte Syrien sein Land angreifen, droht Netanjahu mit einer harten Reaktion. Er stellte klar, Israel sei nicht Teil des Bürgerkriegs in Syrien. Man sei aber «auf alle Szenarien vorbereitet». Auch Verteidigungsminister Mosche Jaalon warnte vor einem Angriff auf Israel. Mit einem tatsächlichen Angriff rechnet Netanjahu allerdings nicht. Jedoch will er auf Nummer sicher gehen.

Im Norden des Landes hat das Militär deshalb ein weiteres Abwehrsystem des Typs Eisenkuppel aufgestellt, wie israelische Medien berichteten. Nahe der Küstenstadt Haifa sei bereits eine Batterie errichtet worden und aktiv. Die Armee erwäge auch eine in der Nähe von Tel Aviv.

Gegenseite warnt vor Eskalation

Der Iran schätzt, ein möglicher Krieg in Syrien würde auch Israel bedrohen. «Wir warnen den Westen: Im Falle eines Krieges in Syrien sollten sie sich auch um ihr illegitimes Kind (Israel) in der Region grosse Sorgen machen», sagte Parlamentspräsident Ali Laridschani am Mittwoch laut der Nachrichtenagentur Isna. Der Iran will den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad tatkräftig unterstützen.

Der höchste Geistliche und Politische im Iran, Ayatollah Ali Khamenei, machte derweil klar, dass eine Intervention der US-Amerikaner ein «Desaster für die Region» darstellen würde.

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