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Flüchtlingsdrama an den Küsten Südostasiens
Aus Tagesschau vom 12.05.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 21 Sekunden.
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International Tausende Flüchtlinge sitzen in asiatischen Gewässern fest

Zwischen Indonesien und Malaysia spielen sich ähnliche Szenen ab wie auf dem Mittelmeer. Flüchtlinge auf nicht seetauglichen Booten versuchen, das Meer zu überqueren. 1500 von ihnen konnten gerettet werden, etwa 8000 warten noch auf Hilfe.

Nach den Bootsunglücken auf dem Mittelmeer rückt nun eine Flüchtlingstragödie im Südosten Asiens in den Fokus. Nach Angaben der internationalen Organisation für Migration (IOM) driften vor den Küsten Thailands, Malaysias und Indonesiens rund 8000 Menschen auf schrottreifen Booten und ohne Versorgung im offenen Meer.

Audio
Flüchtlingsdramen wie im Mittelmeer auch in Asien
aus HeuteMorgen vom 12.05.2015.
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Einige der Bootsflüchtlinge stammen aus Bangladesch. Sie suchen in Südostasien Arbeit. Die überwiegende Mehrheit gehört der muslimischen Minderheit der Rohingya an.

Die Volksgruppe wird im buddhistischen Burma unterdrückt. Deshalb wenden sich die Menschen – derzeit offenbar mehr denn je – an Schlepper, die ihnen eine Überfahrt versprechen. Die IOM rief die Staaten der Region auf, den Bootsflüchtlingen zur Hilfe zu kommen und sie an Land zu lassen.

Flüchtlinge wieder zurückgeschickt

Inzwischen wurde bekannt, dass die indonesische Marine am Montag ein Boot mit Hunderten von Flüchtlingen aufgegriffen und die Menschen an Bord mit Essen und Trinken versorgt hat. Danach habe sie das volle Flüchtlingsboot aber aus den indonesischen Territorialgewässern zurück auf das offene Meer geschleppt.

Ein Sprecher der Marine verteidigte die Aktion. Die Flüchtlinge haben seinen Angaben zufolge nicht nach Indonesien reisen wollen. Der Zwischenfall ereignete sich in der Strasse von Malakka zwischen Indonesien und Malaysia. In den vergangenen Tagen sind mehr als 1500 Flüchtlinge von teils kaum seetüchtigen Booten gerettet worden, sowohl in Indonesien als auch in Malaysia.

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