- Auf dem Autobahnabschnitt zwischen Singen und Stuttgart ist es in der Vergangenheit immer wieder zu illegalen Autorennen gekommen. Oftmals waren Schweizer daran beteiligt.
- Künftig soll nun auf einem rund 18 Kilometer langen Teilstück zwischen Engen und Geisingen eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 130 Stundenkilometern gelten.
- Dazu startet das deutsche Bundesland eine speziell auf Schweizer Lenker gemünzte Informationskampagne.
Die Geschwindigkeitsbeschränkung von 130 Stundenkilometern ist ein Kompromiss, auf den sich Grüne und CDU in Baden-Württemberg geeinigt haben. Ursprünglich wollte das Verkehrsministerium in Freiburg sogar eine Strecke von 42 Kilometern mit einem Tempolimit von 120 km/h belegen.
Parallel zum Tempolimit ist eine Informationskampagne geplant, die insbesondere die für die Rennen bekannten Schweizer Raser auf die neue Gesetzeslage aufmerksam machen soll, wie der CDU-Verkehrspolitiker Thomas Dörflinger erklärte. Zudem soll die Polizei auf dem Abschnitt weiter «mit hohem Kontrolldruck» gegen Raserei vorgehen.
Deutsche fühlen sich benachteiligt
Nach der Einigung ist in den Kommentarspalten süddeutscher Medien ein heftiger Schlagabtausch entbrannt. Viele Autofahrer sehen sich wegen ein paar unbelehrbaren Schweizern um ihren Fahrspass gebracht.
Andere fordern schärfere Strafen oder sehen in der Massnahme den Vorboten für ein generelles Tempolimit auf Autobahnen. Auch die FDP im baden-württembergischen Landtag sprach von einer «sinnfreien Verbotskeule».