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International Ukraine will russische Soldaten verwundet und festgenommen haben

Mutmassliche Mitglieder des russischen Militär-Nachrichtendienstes Spetsnaz sind in der Ostukraine festgenommen worden. Dies berichtet der Chef der ukrainischen Staatssicherheit. Sollten die Informationen korrekt sein, wäre das ein Beweis für russische Militäraktivitäten in der Ukraine.

Die Ukraine wirft zwei mutmasslichen Mitgliedern russischer Spezialkräfte die Tötung eines ukrainischen Soldaten vor. Die festgenommenen Russen sollen zu einer Militäreinheit gehören, die terroristische Ziele verfolgte und mit Waffen Ukrainer angriff.

Die Männer seien vergangenen Samstag in der Nähe der Separatistenhochburg Luhansk gefangengenommen worden, sagte der Chef der ukrainischen Staatssicherheit, Walentin Naliwaitschenko.

«Wir wurden entdeckt»

In einem Video erklärt ein verwundeter Mann, er sei Mitglied der Spezialeinheit des russischen militärischen Nachrichtendienstes Spetsnaz. Seine Gruppe habe 14 Mann gezählt.

«Wir wurden entdeckt», sagt der Mann, der seinen Rang mit dem eines Unteroffiziers angab. «Ich wurde am Bein verletzt, als ich versuchte, mich abzusetzen.»

Video
Aus dem Archiv: Russische Freiwillige packen aus
Aus Rundschau vom 06.05.2015.
abspielen. Laufzeit 9 Minuten 40 Sekunden.

Wenn diese Angaben zutreffen, wäre das ein Beweis dafür, dass sich reguläre russische Truppen an den Kämpfen in der Ukraine beteiligen – trotz Dementis des Kreml. Die Regierung in Moskau räumte bislang nur ein, russische «Freiwillige» könnten auf Seiten der Rebellen kämpfen. Der Westen und die Regierung in Kiew werfen Russland hingegen seit Monaten vor, die Separatisten neben Waffen auch mit Soldaten zu unterstützen.

«Es gibt keine russischen Soldaten im Donbass»

Kremlsprecher Dmitri Peskow wies die Vorwürfe gegen Russland erneut zurück. «Wir haben mehr als einmal gesagt, dass es keine russischen Soldaten im Donbass gibt», sagte er der Agentur Interfax. Die moskautreuen Separatisten in Luhansk bestätigten zwar eine Festnahme, doch handle es sich um einheimische Milizionäre und nicht um russische Soldaten.

Trotz einer Feuerpause im Konfliktgebiet berichteten Militär und Aufständische wieder von Kämpfen. Bei einer Explosion im Gebiet Luhansk seien innerhalb von 24 Stunden zwei Soldaten sowie zwei Zivilisten getötet worden, sagte Militärsprecher Andrej Lyssenko.

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