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Unglück mit fünf Toten Menschliches Versagen führt auf Tokioter Flughafen zu Kollision

  • Ein japanisches Passagierflugzeug ist am Dienstag mit einer Maschine der Küstenwache auf dem Tokioter Flughafen Haneda kollidiert.
  • Das Unglück ist vermutlich Folge eines menschlichen Fehlers.
  • Das Flugzeug der Küstenwache hatte laut der Nachrichtenagentur Kyodo keine Erlaubnis, sich auf die Start- und Landebahn zu begeben.

Dies berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf das Verkehrsministerium. Das gehe aus den Kommunikationsdaten zwischen den Flugzeugen und der Flugkontrolle hervor. Der Pilot, der den Unfall überlebte, habe jedoch eine gegenteilige Aussage gemacht.

Zwei Flugzeuge. Eines ist abgebrannt.
Legende: Der Airbus A350 ist nach der Kollision völlig ausgebrannt. IMAGO/Future Image

Er habe den Ermittlern gesagt, er habe grünes Licht für die Landebahn erhalten, auf der sich der Zusammenstoss ereignete, hiess es.

Ein Passagierflugzeug der Japan Airlines (JAL) war am Dienstag unmittelbar nach der Landung mit der Küstenwachenmaschine zusammengestossen. Beide gerieten in Brand. Während alle 379 Personen an Bord des Passagierflugzeugs vom Typ Airbus A350 die brennende Maschine ohne lebensgefährliche Verletzungen verlassen konnten, kam für fünf Menschen an Bord des Flugzeugs der Küstenwache jede Hilfe zu spät. Nur der Pilot der Bombardier DHC8-300 kam verletzt aus der Maschine.

Erdbebenhilfe nicht gefährdet

Die Maschine der Küstenwache wollte Hilfsgüter für die Überlebenden der Erdbebenserie auf die schwer betroffene Noto-Halbinsel bringen. Regierungschef Fumio Kishida trat unterdessen Befürchtungen entgegen, der Unfall könne die rasche Lieferung von Hilfsgütern in die Erdbebenregion im Westen des Landes behindern.

Trümmer, Schlammlawinen und aufgerissene Strassen behinderten dort auch am Mittwoch noch die Suche nach Überlebenden. Nach neuesten Angaben fielen mindestens 73 Menschen in der schwer betroffenen Präfektur Ishikawa dem Erdbeben der Stärke 7.6 vom Neujahrstag zum Opfer. Einige Dörfer sollen nach wie vor von der Aussenwelt abgeschnitten sein. Behörden in der Region lagen laut örtlichen Medien Informationen über Fälle vor, bei denen Menschen unter eingestürzten Häusern eingeschlossen seien.

«Wir sind tief betrübt über den Verlust von Menschenleben und die Zerstörung, die das jüngste Erdbeben in Japan und der damit verbundene tragische Flugzeugabsturz verursacht haben», hiess es von der EU-Kommission in Brüssel. Die EU stehe in voller Solidarität mit dem japanischen Volk und den Behörden und sei zu jeder erforderlichen Unterstützung bereit.

Tagesschau, 2.1.2023, 19:30 ; 

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